Frage an Jürgen Ströbel bezüglich Umwelt

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Jürgen Ströbel
CSU
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Frage von Walter W. •

Frage an Jürgen Ströbel von Walter W. bezüglich Umwelt

Hallo Herr Ströbel,

wie kann denn der Ministerpräsident wegen ein paar Wählerstimmen die Windräder über 200 m in Frage stellen. Denkt der nix? Wir machen die Vorarbeit und er macht alles kaputt. Wo will er denn dann noch Windräder mit einer Gesamthöhe 200 m aufstellen. Vielleicht viele 100000 Hauswindräder ?
Wir sind hier auf dem Land auf Einnahmequellen augewiesen. Auch wir Landwirte. Wie denke Sie dazu, werden sie sich für die alte Regelung einsetzen wie werden Sie versuchen ihn zur Vernunft zu bringen?

Danke für Ihre Antwort
Walter Würfel

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Antwort von
CSU

Die Energiewende bewirkt eine neue Vielfalt der Energieversorgung hin zu vielen dezentralen Anlagen vor Ort.
Wir als CSU wollen diese Vielfalt der Erneuerbaren Energieträger nutzen, sie intelligent miteinander verknüpfen und auf einen gesunden Mix der Energieerzeugungsarten achten.
Gerade Biomasse eignet sich besonders gut als Regelenergie, weil sie speicherfähig ist. Dennoch sollen auch die Potenziale aller anderen Formen Erneuerbar Energien wie geplant genutzt werden. Wichtig ist, dass der erforderliche Umbau der Energieversorgung nicht auf Kosten des Natur- und Landschaftsschutzes gehen darf. Die Akzeptanz der Energiewende soll nicht durch eine grobe Beeinträchtigung des Landschaftsbildes gefährdet werden. Vor diesem Hintergrund setzen wir uns für einen naturverträglichen Zubau ein, der die Belange der Landwirtschaft sowie des Natur- und Landschaftsschutzes berücksichtigt. In diesem Sinne ist auch die Entwicklung der Windkraft zu betrachten.
Einen Abstand zur Wohnbebauung bei 200m-Windkrafträdern von 2.000m halte ich für zu hoch. Ein denkbarer Kompromiss wäre beispielsweise eine Regelung von 1.000 bis 1.500 Meter Abstand. Dafür werde ich mich einsetzen.

Freundliche Grüße

Jürgen Ströbel