Frage an Karin Mathes von Ralf P. bezüglich Verkehr
Auf einer Wahlkampfveranstaltung wurde behauptet, die GRÜNEN hätten dafür gesorgt, dass die BSAG umweltfreundliche Hybrid-Busse anschafft. Da die GRÜNEN aber seit Jahren in der Opposition sind, hätte ich gerne gewusst, auf welchem Wege diese umweltfreundliche Entscheidung durch eine Nichtregierungspartei durchgesetzt wurde.
Sehr geehrter Herr Prokop,
natürlich haben Sie Recht, dass der machtpolitische Einfluss aus der Opposition heraus eher gering ist. Nichtsdestotrotz ist es möglich, durch Hartnäckigkeit und das Bohren dicker Bretter Einfluß zu nehmen. In diesem Sinne setze ich mich seit Jahren sowohl als Mitglied und Sprecherin der Deputation für "Umwelt und Energie" als auch als Aufsichtsratsmitglied der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) für das Umsteuern auf umweltfreundliche Busse ein. Die BSAG beabsichtigt - insbesondere auch aufgrund des Alters des derzeitigen Busfuhrparks - bis 2010 bis zu 140 Omnibusse zu beschaffen. Ich werde weiter darauf hin wirken, dass es wirklich gelingt, im Rahmen dieses Erneuerungsprogramms auf Hybrid-Busse umzusteigen. Die BSAG arbeiten zusammen mit dem Umweltressort daran, die letztendliche Entscheidung muss der Aufsichtsrat zu gegebener Zeit treffen.
Positive Veränderungen sind i.d.R. Produkt einer gemeinsamen demokratischen Anstrengung vieler Akteure, auch wenn einzelne Personen dazu neigen, Erfolge sich selbst und Mißerfolge anderen zuzuschreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Mathes