Frage an Karin Rogalski-Beeck bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Karin Rogalski-Beeck
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Frage von Marie E. •

Frage an Karin Rogalski-Beeck von Marie E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Rogalski-Beeck,

ich verfolge seit einiger Zeit die Diskussion um das Feierabend-Parlament in den Medien. Hamburg ist das einzige Bundesland mit einem solchen Parlament.
Sind sie dafür oder dagegen?
Nennen Sie bitte Gründe!

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Marie Erdmann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Erdmann,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Interesse.

Ich bin eine Verfechterin des Feierabendparlaments in Hamburg, denn Abgeordneten, die weiterhin einem Beruf nachgehen, bleibt der Bezug zum außerparlamentarischen Leben leichter und selbstverständlicher erhalten. Sie unterliegen daher weniger der Gefahr, irgendwann vom Elfenbeinturm über Dinge zu entscheiden, die sie aus eigener Anschauung und eigenem Erleben kaum kennen.

Hinzu kommt, dass Abgeordnete, die weiterhin ein berufliches Standbein haben, wirtschaftlich nicht ausschließlich auf ihr Mandat angewiesen sind, dieses also unabhängiger ausüben können.

Allerdings darf die Berufstätigkeit nur ein Ausmaß haben, das es dem Abgeordneten ermöglicht, sein Mandat auch wirklich effektiv auszuüben. Sollte es in Hamburg zur Einrichtung von Wahlkreisen kommen, würde sich die Situation anders als zur Zeit darstellen, denn die Abgeordneten bekämen zusätzliche Aufgaben. Man wird diese Frage dann also neu überdenken müssen.

Ich hoffe, Ihre Frage mit diesen kurzen Ausführungen beantwortet zu haben..

Mit freundlichen Grüßen,
Karin Rogalski-Beeck