Frage an Karin Roth von Jörg G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Roth,
mit extrem großer Verwunderung mußte ich die Tage zur Kenntniss nehmen, dass sich der deutsche Bundestag erneut eine mehr als üppige Diatenerhöhung genehmigt hat - bei der bundesweit einzigen Institution die sich ihre Bezahlung selbst genemigt auch ein wirklich "leichtes" Spiel, gell !!
Als Bundesbeamter werden wir mit der kargen Aussicht auf eine zeitverzögerte Besoldungserhöhunh vertröstet und uns werden abenteuerliche Zahlen vorgerechnet, wieveil % wir angeblich mehr bekommen - hinterher wird es nicht mal mehr der Inflationsausgleich sein !!
Das Wort Geschmacklosigkeit ist wahrlich eine schon fast harmlose Untertreibung für das verhalten des Bundestages.
Zu ihren Gunsten gehe ich mal davon aus, dass Sie sicher gegen eine solche Erhöhung gestimmt haben - oder nicht ?!?
Für ein paar erklärende Worte wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Gröner
P.S.: Auch wenn die Chance gegen "0" tendiert, dass Sie antworten, versuche ich dennoch mal mein Glück
Sehr geehrter Herr Gröner,
vielen Dank für Ihre Frage zur Diätenerhöhung.
Ich freue mich, dass die Initiative zahlreicher SPD-Bundestagsabgeordneten gegen eine weitere Diäten-Erhöhung bei der Führung beider Koalitionsfraktionen auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Das bedeutet: Die Diätenerhöhung ist vom Tisch!
Ich hatte meine Position dazu bereits am 15.5.2008 gegenüber der Wendlinger Zeitung geäußert, die jedoch erst heute am 20.5.2008 veröffentlicht wurde. Ich weise in dem Artikel darauf hin, dass wir im Herbst letzten Jahres eine Diäten-Erhöhung beschlossen haben und dass eine weitere Erhöhung vor 2010 ausgeschlossen sei.
Zitat aus der Wendlinger Zeitung: "Die Kopplung derDiäten an die Gehaltsstufe R6 [Anmerkung: einfache Bundesrichter] hält sie [Karin Roth] für richtig, doch der Beschluss, dass es vor 2010 keine weitere Erhöhung geben soll, ist für sie bindend."
Deshalb hatte ich angekündigt, der Gesetzesvorlage nicht zuzustimmen.
Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass durch diesen Beschluss die dringend erforderliche Anpassung der Beamtenbesoldung nicht in Frage gestellt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Roth, MdB