Haben ein "altes" Haus und wollen unser Dach energetisch sanieren-haben aber Angst vor dem Zwang eine PV-Anlage installieren zu müssen. Wie steht Ihre Partei zur Solarenergie?
Sehr geehrte Frau W., Dank für Frage. Vorab - regenerative Energien sind mittlerweile wichtiger Bestandteil unserer Energieversorgung! Ihre Frage dürfte im ab Januar gültigen Solargesetz Berlin begründet sein. Natürlich lehne ich diese Gesetz ab - verbieten, reglementieren, bevormunden scheint auch bei diesem Gesetz Pate gestanden zu haben. Die Konsequenz einer notwendigen Dachsanierung in Zusammenhang mit der Installation einer PV-Anlage kann viele Eigenheimbesitzer in finanzielle Schieflage bringen - im übrigen auch unsere Verwaltung, die in ihrer chronischen Personalknappheit nicht beabsichtigt, hierfür mehr Mitarbeiter anzustellen (Schnüffler nach Dachsanierern, Bearbeitung von "Befreiungsanträgen,...). Zu viele Aufgaben bleiben im Bezirksamt bereits seit Jahren unerledigt.
Warum also Widerstand gegen das Gesetz? Viele Bürger liebäugeln völlig ohne Gängelung auf Grund stark gestiegener Energiepreise mit der Anschaffung einer PV und/oder Photothermie-Anlage. Zahlen belegen dies eindeutig. Die Nachfrage nach Solarteuren zur Installation, überhöhte Preise oder Mangel an Material bremsen die Nachfrage erheblich aus. Dieses Gesetz wird daran wenig ändern. Weiterhin wird die Kopplung von Dachsanierung und neuer PV-Anlage genau die energetisch wichtige Investition in ältere Bestandsimmobilien verhindern.
Als selbst betroffener Bürger beschäftige ich mich schon seit 2 Jahren mit dem Thema Photovoltaik - eigene Anlage, mitinstalliert und monitoring der Leistungsdaten legt Fragen offen, die sich im Solargesetz nicht wiederfinden. Darüber gern mehr - kontaktieren Sie mich via Mail, ich melde mich gern - auch zu Kosten, Möglichkeiten und Ertrag einer PV-Anlage...
Ihr Karl-Heinz Turban
Weitere Fragen an Karl-Heinz Turban
Dazu gehört ganz sicher der Autobahnring - wirtschaftlich unverzichtbar, für die Entlassung von Wohngebieten vom KFZ-Verkehr sowieso.
Jahrzehntelang aufgeschobene Sanierungen sanitärer Anlagen, marode Sporthallen oder durch Verwaltungspannen höherer Ebenen "geplatzte" Neubauten, die Liste dringender Aufgaben ist lang. Die üblichen Worthülsen der Altparteien vor Wahlen würde ich als Bürger mit politischem Einfluss gern auch in Taten umsetzen!
Ich stehe für ein Verkehrskonzept, welches ALLEN Menschen in Berlin gerecht wird - Fußgänger, Radfahrer und natürlich dem Kraftfahrzeugverkehr (privat wie gewerblich).
"Kernige" Aussagen aus der Politik, meist kurz vor Wahlen sind ein altes Übel. Deshalb mein sehr später Sprung in die Politik, um tatsächlich Politik für uns, für die Bürger zu gestalten. In der Tat lässt sich Ihr Fragenblock kaum in einer kurzen Antwort abbilden.