Frage an Karl Lauterbach bezüglich Gesundheit

Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
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Frage von Uwe R. •

Frage an Karl Lauterbach von Uwe R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Lauterbach,

die Gesetzlichen Krankenkassen BARMER und Techniker (TK) sind mir in letzter Zeit durch TV-, Trikot- und Bandenwerbung aufgefallen.
1. Die BARMER wird im „ZDF-Sportstudio“ stets gemeinsam mit der BILD
(„-Zeitung“) genannt als Sponsor für einen Einspielfilm „Deutschland bewegt sich.“
2. Die Techniker betreibt Bandenwerbung bei Fußballspielen (Bundesliga und internationale Spiele des HSV Hamburg) und trat als Sponsor der DHB-Auswahl (Trikotärmel während der Handball-EM) auf.
3. Besonders krass sind auch die Werbefilme, die zusätzlich geschaltet sind.
Dort stellen sich gesetzliche Krankenkassen (z.B. TK) als die Wohltäter dar, obwohl sie nur das zu tun versprechen, was ihnen der Gesetzgeber vorschreibt: Kundenfreundlichkeit, Serviceorientierung, Kulanz, schnelles Handeln, Bezahlen der Therapiekosten etc.
Und "Rückenschulung" kann keine Leistung einer Krankenkasse sein. Dafür sind andere da: Sportvereine, Volkshochschule etc.

Da ja alle gesetzlichen Krankenkassen ihr Geld aus dem „Gesundheitsfonds“ und somit keine Mitgliedsbeiträge direkt von den bei ihnen versicherten Mitgliedern erhalten, halte ich diese Werbung für inakzeptabel, wenn nicht sogar für illegal.
Diese Werbung kostet Geld.
Das Geld der Versicherten geht in einen Fonds und die einzelnen Kassen bekommen dann Geld aus diesem Fonds zur Bezahlung von Therapiekosten (ÄrztInnenleistung und Medikamente).
Ein Versicherter/eine Versicherte der IKK oder einer BKK bezahlt somit die Werbung der BARMER oder der TK. Das kann nicht richtig sein.
Es sei denn, BARMER und TK wenden Geld aus anderen Mitteln für Werbung auf. Dann stellt sich aber die Frage wieso diese Krankenkassen Geld aus dem Fonds erhalten solange sie noch andere Gelder „auf der hohen Kante“ haben.

Bitte erklären Sie mir, warum solche Werbemaßnahmen stattfinden können (auf jedes Beispiel konkret inhaltlich eingehen, bitte).

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Reinecke (Göttingen).

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