Frage an Karsten Panzer bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Karsten Panzer
NPD
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Frage von Sarah M. •

Frage an Karsten Panzer von Sarah M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Wie stehen sieh dazu, dass Parteigrößen der NPD den Holocaust leugnen (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=chKdlcLuOno )?
Wie stehen Sie zu der Tatsache, das die NPD auf ihren Veranstaltungen ehem. Waffen-SSler sprechen lässt und ihre eigene arische Rasse züchten will (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=-lKOLx4SVGk )?
Was sagen Sie zu der Ermordung von tausenden Sinti, Roma, Homosexuellen und Behinderten unter den Nazis?
Wie stehen Sei dazu, dass Schlägertrupps der Nazis immer wieder Menschen wegen ihrer Einstellung, ihrem Glauben oder Hautfarbe angreifen und verletzen?
Wie wollen Sie sich für interkulturelle Vielfalt und Integration
engagieren ?
Wie wollen Sie die Völkerverständigung und unsere Beziehungen
zu anderen Ländern stärken ?
Was tun Sie gegen Rassismus und gegen Antisemitismus ?

Antwort von
NPD

Liebe Frau Sarah Müller aus München,

Obwohl man Ihre Fragen natürlich nicht wirklich ernst nehmen kann, da sie im höchsten Maße unsachlich sind und vollkommen an den Landtagsthemen vorbei gehen, möchte ich sie dennoch beantworten.

Wie stehen sieh dazu, dass Parteigrößen der NPD den Holocaust leugnen
( Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=chKdlcLuOno )?

Zu Ihrer 1. Frage:

Zum einen kann ich in Ihrer Quelle keine einzige „Parteigröße“ finden, die den Holocaust leugnet. Zum anderen kann ich als örtlicher Kandidat der NPD sagen, daß in unserem Wahlkreis die Nationaldemokraten durch mich und niemanden sonst repräsentiert werden. Aber abgesehen davon: Was andere Funktionsträger in unserer Partei verlautbaren, dafür habe ich persönlich keine Verantwortung zu übernehmen. Bitte messen Sie mich an meinen Aussagen und meiner Politik vor Ort. Im übrigen darf ich Ihnen versichern, daß ich Politik für die Menschen des Jahres 2008 machen möchte. Fragen der Zeitgeschichte stehen dabei für mich nicht im Vordergrund.

Wie stehen Sie zu der Tatsache, das die NPD auf ihren Veranstaltungen ehem. Waffen-SSler Sprechen lässt und ihre eigene arische Rasse züchten will
( Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=-lKOLx4SVGk )?

Zu Ihrer 2. Frage:

Wo haben Sie denn das mit der "arischen Rasse" her? So oder so: Ehemalige Angehörige der Waffen-SS sind für sich genommen doch kein Weltuntergang - erinnern Sie sich bitte an den ehemaligen Waffen-SS-Angehörigen Franz Schönhuber, der es immerhin zum Hauptabteilungsleiter beim Bayerischen Rundfunk brachte, Träger des Bayerischen Verdienstordens (u. a.) war und später Mitbegründer der Republikaner wurde. Eine Figur wie Franz Schönhuber könnte die politische Landschaft auch heute nur bereichern. Ihren Horror vor ehemaligen Waffen-SS-Angehörigen kann ich nicht nachvollziehen.

Zudem bin ich – scheinbar im Gegensatz zu Ihnen – ganz klar der Meinung, daß unsere Väter und Großväter keine Verbrecher waren. Zumindest nicht meiner. Ihrer?

Was sagen Sie zu der Ermordung von tausenden Sinti, Roma, Homosexuellen und Behinderten unter den Nazis?

Zu Ihrer 3. Frage:

Siehe dazu meine Antwort zu Frage 1. Als jemand, der 2008 Politik für die heute Lebenden machen möchte, sehe ich keine Veranlassung, mich weiter dazu zu äußern. Sie wissen so gut wie ich, was früher sonst noch alles passiert ist. Für mich ist die Vergangenheit vergangen und kein Wahlkampfthema.

Trotzdem würde es mich interessieren, ob Sie auch die USA/Israel liebenden Parteien wie die CDU/CSU, SPD, FDP und insbesondere auch die Grünen und vor allem die LINKE fragen, wie sie denn zu den Millionenfachen Morden der Sowjets stehen, oder zum Kriegstreiber USA, die ein ganzes Volk ausgerottet haben und auch heute keine noch so kleine Gelegenheit auslassen, um irgendwo auf der Welt – auch auf unsere Kosten - Krieg zu führen, oder zu den Briten mit ihrem Burenkriegen, oder zu den Türken mit ihrem verübten Völkermord an den Armeniern oder oder oder... Ich denke nicht.

Wie stehen Sei dazu, dass Schlägertrupps der Nazis immer wieder Menschen wegen ihrer Einstellung, ihrem Glauben oder Hautfarbe angreifen und verletzen?

Zu Ihrer 4. Frage:

Gegenfrage: Was hat die NPD, die sich stets von Gewalt als Mittel der Politik distanziert, mit "Schlägertrupps der Nazis" zu tun? Ganz richtig: nichts.

Sollten Sie welche in Tirschenreuth oder in der Oberpfalz sehen, sagen Sie mir bitte Bescheid. Die würde ich auch gerne mal kennen lernen.

Wie wollen Sie sich für interkulturelle Vielfalt und Integration engagieren?

Zu Ihrer 5. Frage:

Sie sind schon ulkig: natürlich gar nicht. Als Nationaldemokrat bin ich nämlich der Meinung - wie im übrigen nach jüngsten Umfragen die Mehrheit (!!) der Bundesbürger -, daß die sogenannte "Integration" längst gescheitert ist. Und was die "interkulturelle Vielfalt" angeht, haben wir davon in Deutschland längst genug. Schauen Sie sich am Samstagnachmittag mal Ihrem Münchner Hauptbahnhof um, dann wissen Sie, was gemeint ist!

Wie wollen Sie die Völkerverständigung und unsere Beziehungen zu anderen Ländern stärken?

Zu Ihrer 6. Frage:

Abgesehen davon, daß es kein Landtagsthema ist (wie jedoch der Rest Ihrer hetzerischen Fragen eigentlich auch nicht) indem wir in erster Linie Deutsche im eigenen Land bleiben. Nur intakte Völker sind für das Ausland berechenbar und als gleichberechtigte Partner ernst zunehmen. Und Ihre Frage, wie wir die "Beziehungen zu anderen Ländern stärken" wollen, ist mir ehrlich gesagt etwas zu schwammig. Muß man denn die Beziehungen zu allen Ländern unbedingt stärken? Kommen diejenigen Länder, die gemeinsame Interessen oder Probleme haben, nicht ohnehin miteinander ins Gespräch? Ich denke, die Bundesrepublik hat in den letzten Jahrzehnten so viel für mehr "Völkerverständigung" getan - auch mit klingender Münze übrigens -, daß wir da nicht krampfhaft noch eins draufsetzen müssen.

Was tun Sie gegen Rassismus und gegen Antisemitismus ?

Zu Ihrer 7. Frage:

Sie wissen so gut wie ich, daß es sich dabei häufig um Kampfbegriffe gegen eine mißliebige politische Konkurrenz handelt. Wer den tonangebenden Linken und vielen Medienmachern nicht paßt, bekommt ganz flugs das Etikett "Rassist" angedichtet, damit ist der Ruf erstmal gründlich ruiniert und der "Nazi" aus der politischen Auseinandersetzung ausgegrenzt. Eine ganze Menge von honorigen CDU-Leuten kann von dieser Masche inzwischen ein eigenes Lied singen. Sie werden doch nicht von mir verlangen, daß ein NPD-Kandidat diese Antifa-Spielchen mitmacht?

Ich hoffe, ich habe Sie mit der Beantwortung Ihrer „Fragen“ nicht zu sehr enttäuscht. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen trotzdem alles erdenklich Gute und immer eine sichere U-Bahn-Fahrt.

Herzlichst, Ihr

Karsten Panzer