Über Kay Meister

Berufliche Qualifikation
Biologe
Geburtsjahr
1976

Kandidaturen und Mandate

Kandidat Sachsen Wahl 2019

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Erzgebirge 5
Wahlkreis
Erzgebirge 5
Wahlkreisergebnis
5,37 %

Politische Ziele

Landespolitisch sind folgende 3 Themen für mich von oberster Priorität:

  • Förderung und Unterstützung von Naturschutzaktivitäten und der Umweltbildung im Freisstaat Sachsen
  • Verstärkte regionale Entwicklung (ländlicher Raum) mit Berücksichtigung regionaler Eigenheiten und Wertschöpfungsketten
  • Agrarwende hin zu einer ökologisch und sozial agierenden Landwirtschaft

Naturschutz:

  • mehr Geld für praktischen Naturschutz und mehr Naturschutzstationen
  • konsequenter Artenschutz (auch Wolf, hier Schäden ausgleichen)
  • Pestizidverbot auf öffentlichem (v.a. kommunalem) Grund/ maximale Pestizidreduktion in der Landwirtschaft
  • Strukturvielfalt und Tierwohlorientierung in der Landwirtschaft als Förderkriterium
  • Streichung nicht jagdbarer, geschützter und streng geschützter Tierarten aus dem Jagdrecht
  • Schutzgebietsvernetzung durch breit angelegten Biotopverbund
  • Verpflichtende kommunale Baumschutzsatzungen
  • Auenentwicklung: Fließgewässerrenaturierung, keine technischen Anlagen des Hochwasserschutzes
  • Wald: Prozessschutzflächen, Nutzungsfreie Wälder

Bildung:

  • Stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsthemen im Lehrplan
  • Gemeinschaftsschulen: leistungsübergreifend länger gemeinsam lernen
  • Intensive Bildungsarbeit für einen verantwortungsvollen Umgang mit Digitalisierung
  • Stärkung musischer Fächer
  • Stärkung der Schule im Grünen: Freilandexperimente, Exkursionen, Naturschutz-Arbeitsgemeinschaften

Kommunale Entwicklung:

  • Dichtes Netz an Polizeirevieren und eine bürgernahe Polizei
  • Sanierung und attraktive Aufwertung noch vorhandener Bahnhöfe
  • Gemeinützigkeit für Wohnungsbauträger/ Wohneigentum in kommunaler Hand
  • Wohnortnahe Gemeinschaftsschulen
  • Ökologische Gebäudequalität als Standortkriterium (grüne Kommune)
  • Bau von Radwegen (Zulasten Straßenbau), alternative transportformen (z.B. Lastenräder)
  • Adäquater Ausgleich für notwendige Flächenversiegelung (Vorrang: Baumaßnahmen auf schon versiegelten Flächen)

Asyl & Migration:

  • Bekämpfung der Fluchursachen durch Teilhabe am Wohlstand
  • Rasche Integration der Flüchtlinge

Ländlicher Raum:

  • Förderung des Natur- und Landtourismus
  • verlässliche hohe finanzielle Förderung bei der Umstellung auf Ökolandwirtschaft
  • Massive Förderung von Bahn und Bus zugunsten höherer Taktung, mehr Strecken, Schnellbusverbindungen
  • Förderung der Kultur des ländlichen Raums (z.B. Museenförderung, lokalhistorische Förderung)
  • Förderung regionaler Verarbeitungs- und Vermarktungswege

Klimaschutz

  • konsequente Fokussierung auf regenerative Energiequellen
  • Ausweisung von Taburäumen für Windräder
  • Gleichberechtige Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs im Straßenraum
  • Entwicklung nachhaltiger Wirtschaftszweige in Braunkohlegebieten, Umwelt- und Renaturierungstechnologie
  • Unterstützung von Bürgerenergie und dezentraler Versorgung
  • Verlagerung des Gütertransports von Straße auf Schiene (Verladestationen, Streckenelektrifizierung/ alternative Antriebe)

Soziale Fragen:

  • Bürgerarbeit bei Leistungsbezug
  • Grundeinkommen
  • Pflege: Förderung von Mehrgenerationenwohnen, verbesserte Lohnsituation, verbesserte Arbeitsbedingungen
  • Digitalisierung: Entbürokratisierung der Verwaltung – Verwaltung als Dienstleister und Ermöglicher anstelle von Kontrolleur und Verhinderer
  • Gerechte Besteuerung von Finanz-Vermögen
  • 365€-Jahresticket für alle im ÖPNV

Wirtschaft

  • Umsetzung einer sozial-ökologischen Wirtschaftsweise (Berücksichtigung gesellschaftlicher Solidarität und des ökologischen Fußabdrucks)
  • Preisehrlichkeit (Besteuerung naturschädlichen Wirtschaftens)
  • Beachtung sozialer und ökologischer Aspekte bei der Vergabe öffentlicher Aufträge, auch wenn es am Ende mehr kostet
  • Förderung der Wertschöpfung mit hoher Ressourceneffizienz, geschlossene Stoffkreisläufe
  • Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung hin auf kleine und mittlere, sowie am Gemeinwohl orientierte Unternehmen
  • Digitalisierung vorangig für nachhaltige Projekte (z.B. Erzeugung sauberer Energie, attraktiver ÖPNV, gesellschaftliche Teilhabe, Entbürokratisierung)

Sachsen sollte das Image eines nachhaltigen Bundeslandes tragen im Sinne eines langfristig angelegten verantwortungsbewussten Umgangs mit allen Ressourcen, so wie es einst (1713) Hans Carl von Carlowitz, der königlich-polnische und kurfürstlich-sächsische Kammer- und Bergrat sowie Oberberghauptmann des Erzgebirges für die Forstwirtschaft in die deutsche Sprache einführte.