Kinderarmut in Braunschweig
Sehr geehrter Herr Bachmann,

Ich lebte von 1999-2007 in Stuttgart in Baden-Württemberg und selbst im reichen Mannheim oder in Karlsruhe gibt es Straßenkinder.

Seit ca. 5 Jahren wohne ich nun schon in Braunschweig. Im Jahre 2009 hörte ich vom ehemaligen Propst der Domgemeinde Braunschweig und dessen Engagement gegen Kinderarmut in Braunschweig. Ich sah auch eine Statistik , die die prozentuale Verteilung der Kinderarmut auf die Braunschweiger Stadtteile abbildet. Daraus ging hervor, dass im Westen von Braunschweig (Weststadt) die Kinderarmut ca. 44 % der Familien betrifft, im Osten (östliches Ringgebiet) hingegen nur ca. 20 % und im Süden von Braunschweig (z. B. Heidberg) ist die Kinderarmut größer als im Norden von Braunschweig (z. B. Kralenriede oder Querum).

Wie verhält es sich jetzt niedersachsenweit im Vergleich der Kinderarmut in Braunschweig zur Kinderarmut in Oldenburg oder Osnabrück oder Hannover? Bei manchen solcher landespolitischer Themen habe ich in den Radioberichten bzw. Fernsehberichten aus dem NDR den Eindruck, ob Hannover der Mittelpunkt und der wichtigste Ort in Niedersachsen wäre.

Wird die Kinderarmut in Hannover als wichtiger bewertet als die Kinderarmut in Braunschweig oder Oldenburg oder Osnabrück? Wie gehen die jeweiligen prozentualen Werte bzw. die absoluten Zahlen der Kinderarmut der jeweiligen Städte ein in die Betrachtung, Bewertung und Dringlichkeit für Maßnahmen? Gibt es Pläne der neuen rot-grünen Landesregierung auf Landesebene zur Verringerung der Kinderarmut?

Vielen Dank vorab für Antworten auf meine Fragen.
Freundliche Grüße
aus Braunschweig

Per Grunenberg