Sehr geehrte Frau Köhler!

In Ihrer Antwort vom 22.12.09 auf die von Herrn Perker am 17.12.09 gestellte Frage
verweigern Sie eine öffentlich einsehbare sachbezogene Antwort und versuchen dies wie folgt mit Ihrer m.E. wenig überzeugenden Standardantwort zu begründen (Auszug):

"vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien."

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_kristina_schroeder-575-37714--f242442.html#q242442

Angenommen Ihre Vermutung bezüglich der "unausgesprochenen" These, welche Sie der Motivation von Abgeordnetenwatch.de unterstellen, wäre stichhaltig.

Frage 1:

Was spricht gegen solche These?

Frage 2:

Könnte möglicherweise das Verhalten eines Teils Ihrer Kolleg(innen) nicht dafür einen Anlaß bieten?

Sollten Sie diese Frage nicht gezielt verneinen, beachten Sie bitte Frage 3:

Wäre das Problem dann nicht in der Arbeit von Abgeordnetenwatch.de zu verorten sondern in dem Verhalten solcher MdBs, die Bürgeranfragen nicht beantworten?

Frage 4:

Können Sie in der Arbeit bzw. Präsenz von abgeordnetenwatch.de
nicht einen sinnvollen Beitrag für politische Öffentlichkeitsarbeit sehen?

Wenn Antwort mit "nein", bitte ich Sie mir diese zu begründen.

Wenn Antwort mit "ja", warum nutzen Sie nicht diese Option paralell zu
direkten Anfragen bzw. Veröffentlichgungen auf Ihrer Homepage?

Frage 5:

Glauben Sie, dass Sie mit Ihrer Homepage auch nur näherungsweise eine Öffentlichkeit erreichen können, wie dies denen an Ihre Adresse gerichteten Fragen und Antworten auf abgeordnetenwatch.de möglich ist?

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller