Sehr geehrte Frau Schröder,

ich bin eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, eins davon ist gerade ein Jahr alt.Zur Zeit wohnen wir in einer 3,5 Zimmer-Wohnung,in der oft die Heizung nicht funktioniert. Zuletzt hat dieser Zustand eine Woche angehalten,noch nicht mal heißes Wasser hatten wir.Mein Baby hat viel geschrien, insbesondere beim Wickeln in der Kälte der unbeheizten und immer mehr auskühlenden Wohnung.Krank ist es natürlich auch geworden, aber jetzt geht es ihm wieder etwas besser. Die Heizung funktioniert wieder, nur in den Kinderzimmern ist es immer wieder ein Auf und Ab. Unsere Vermieterin hat mir nahegelegt, daß ich mir doch bitte in näherer Zukunft eine neue Wohnung suchen sollte, und daß obwohl wir erst seit einem halben Jahr hier wohnen. Die Vermieterin ist nicht bereit, weitere Reparaturen an dem Haus vornehmen zu lassen, da angeblich kein Geld da ist.
Und jetzt komme ich zur eigentlichen Sache: Ich habe lange nach einer preislich erschwinglichen Wohnung gesucht. Es WAR und IST fast unmöglich zu den Preisen, die einem die Arge vorgibt, eine angemessene Wohnung zu bekommen! Ich arbeite normalerweise in Teilzeit, aber die ergänzenden Hilfen bekomme ich vom Amt.Und die Arge schreibt eine gewisse Miethöchstgrenze vor, die GAR NICHT mit dem in der Stadt herrschenden Mietspiegel vereinbar ist!Schon bei meiner letzten Wohnung,die nicht mal 60 qm groß und nur 2,5 Zimmer hatte mußte ich von meinen eigenen Geld monatlich 70 Euro dazulegen.Auch bei dieser Wohnung zahle ich drauf,dabei schlafe ich auch hier im Wohnzimmer.Meine Kinder sind altersmäßig sehr weit auseinander,deshalb benötigt jeder sein eigenes Zimmer.
Und jetzt geht die Suche wieder los.Ich bin verzweifelt, denn ich weiß nicht,ob und wann ich überhaupt eine angemessene Wohnung finde.
Können Sie sich viell. in der Sache engagieren,daß die Anpassung an die herrschenden Mietspiegel deutlich schneller voranschreitet?Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll!

Mit traurigen Grüßen Kerstin Pankonin&Fam