Frage an Levent Albayrak bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Levent Albayrak
BIP
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Frage von Recai A. •

Frage an Levent Albayrak von Recai A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Kandidat,

Ich habe die Kandidatenliste von Ihre Partei gesehen und festgestellt es gibt nur türkischstämmige Kandidaten ...............
Daher möchte ich diese Gelegenheit nutzen und sie persönlich befragen:

Warum ??

http://integrations-partei.de/index.php

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Antwort von
BIP

Die "Bremische Integrations-Partei Deutschlands" (BIP - Listenplatz 10), ist "ein politischer Zusammenschluss aller Migranten und Integrationswilligen und Förderern aller Stände, Konfessionen und Weltanschauungen". Die BIP versteht sich als eine politische Vertretung und als Vermittler der Bürger in Bremen und Bremerhaven mit Migrationshintergrund. Der programmatische Fokus der Partei liegt auf der Integrationspolitik.

Die Bremische Integrations-Partei fordert fühlbare Fortschritte im Integrationsprozess.

Integration in einer pluralistischen, multikulturellen Gesellschaft verlangt nach unserer Auffassung neue Lösungen, vor allem in der Bildungspolitik. Das muss bereits in der Vorschule anfangen, und für Kinder ab drei Jahren verpflichtend sein. Die deutsche Sprache zu erlernen muss ergebnisorientiert gefördert werden, ebenso aber auch die Zweisprachigkeit. Dazu bedarf es mehr Erzieher mit Migrationshintergrund und mit Integrationskompetenzen.

Eine inhaltlich geöffnete Ganztagsschule mit gemischten Klassen (begleitet mit einer effektiven Zuteilungsquote von Schülern mit Migrationshinweis) und einer gezielten Sprachförderung muss ebenso wie das grundsätzliche freie Schulwahlrecht, Ziel der Politik sein. Nach unserer Ansicht spielen in diesem Prozess auch die Eltern eine wichtige Rolle, weshalb mehr Lehrer mit Migrationshintergrund eingestellt werden sowie ein Beratungs- und Förderzentrum zur Verfügung gestellt werden müssen. Wer an den Integrationskosten spart, produziert die sozialen Probleme von morgen - gerade auch mit Blick auf die alternde Gesellschaft in Deutschland, die Zuwanderung braucht.

Um zu erreichen, dass Migranten sich mit Politik und Gesellschaft in Deutschland identifizieren, fordern wir das Kommunalwahlrecht auch für Nicht-EU-Bürger, den Abbau von Vorurteilen, Aufklärung in Themen Deutschfeindlichkeit und Fremdenfeindlichkeit bereits in den Schulen, die verstärkte Förderung von Sportangeboten als Integrationsbeschleuniger, sowie die Erhöhung des Migrantenanteils im öffentlichen Dienst. Ferner muss durch aktive Wohnungsbau- und Investitionspolitik der Bildung , sozial und ethnisch abgegrenzter Wohngebiete entgegen gewirkt werden. Da Eltern ihre eigenen Integrationsprobleme auf die Kinder vererben, muss mit gezielten Programmen und unter Einschaltung von Sozialarbeitern eine fortgesetzte Abgrenzung verhindert werden.

Herr Aytac, dass gerade Sie dieses Portal nutzen um mir eine Frage zu stellen verwundert mich doch sehr. Sie sind uns bereits in anderen Fällen als Denunziant negativ aufgefallen. Unmittelbar nach der Gründung der BIP im Winter 2010 haben Sie Kontakt zu mir aufgenommen und mir zur Gründung gratuliert. Im Anschluss haben sie mich zu einer Veranstaltung eingeladen, bei der ich nach Ihren eigenen Worten die Gelegenheit bekommen sollte, über die Inhalte der BIP zu sprechen. Unter der Voraussetzung, dass alle Parteien der Bremischen Bürgerschaft mit jeweils einem Sprecher teilnehmen, habe ich Ihrer Einladung zugesagt. Allerdings haben sie bis zur letzten Sekunde verschwiegen, dass die Veranstaltung als eine Art Propaganda Veranstaltung der SPD konzipiert war. Als Moderator der Podiumssitzung haben Sie einen ehemaligen Landesvorsitzenden der SPD bestimmt, zu den weiteren Teilnehmern gehörten drei Abgeordnete der SPD und zwei Abgeordnete der Grünen an (übrigens alle türkischstämmig! Interessant, hinsichtlich Ihrer hier gestellten Frage). In den Telefongesprächen haben sie mehrfach Ihre Parteilosigkeit bekundet und offen Ihre Sympathie für uns zum Ausdruck gebracht.

Herr Aytac, Ihre persönliche Wertschätzung gegenüber Ihren Podiumsgesten, die sie mir unaufgefordert mitgeteilt haben, möchte Ich an dieser Stelle für mich behalten. Sie halte Ich aber für unseriös. Ihre gesamte Intention lag darin, Ihre Frau als SPD Kandidatin aufzustellen, das Ist Ihnen gelungen. Und warum sie nicht Ihre Frage Ihrem langjährigen Geschäftspartner und Kandidat der BIP, Herrn Bünyamin Sereflioglu (Liste 10, Platz 05) persönlich stellen, sondern mir, ist mir ebenso klar wie der Grund, warum Sie Ihre Frage mit dem Worten …“ i.A. “... beenden.

Die BIP steht für Ehrlichkeit, klare Worte, Selbstlosigkeit. Ich hoffe ich konnte Ihnen und Ihren (i.A.) Gebern weiterhelfen.