Frage an Marcus Weinberg bezüglich Wirtschaft

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Marcus Weinberg
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Frage von Julius R. •

Frage an Marcus Weinberg von Julius R. bezüglich Wirtschaft

Hallo, sehr geehrter Herr Weinberg, einen schönen Sonnabend wünsche ich Ihnen.

Hier ist eine Sache, die habe ich soben Ihre Grünen Kollegin HSager, inz, Kotting-Uhl und die CDU KollegInnen Hübinger, Gienger und Feist gefragt. Vielleicht hilft ja Ihre Antwort / wissen Sie da was?

Also, die Sache ist die: mit Wohlwollen habe ich nach / während der desaströsen Vorgänge in Fukushima zur Kenntnis genommen, dass die CDU eine schnelle und nachhaltige Energiewende anstrebt.

Wie ist denn das, kann die CDU die ca. 204 Mrd Euro, die an Atomsubventionen gezahlt werden, nicht ganz einfach weglassen und für den Ausbau erneuerbarer Energien einsetzen (inkl. einiger weniger Gaskraftwerke für den Übergang, die eh in Planung und Bau sind)? Können Sie ja mal Frau Merkel fragen vielleicht. Das verstehe ich dann in Frieden und Sicherheit. Ist ja ein lieber Rechtsstaat hier.

Dann müsste frau / man sich ja keine Sorgen mehr machen. Dann wäre die Finanzierung der Energiewende die alle haben dürfen, geregelt. Ökofonds hin oder her.

Oder wie ist das?

Ich bin da etwas doof. Helfen Sir mir mal mit dieser Frage.

Dankeschön.

Mit freundlichen Grüßen,

Julius Richter

P.S. Danke im Namen meiner Kinder, Kindeskinder und Kindeslindeskinder, dass Sie alle Mitverantwortung zeigen und jetzt wirklich richtig aussteigen aus dieser Atomsache.

Dann *kawufff* gehen in Europa ja nicht alle 60 - 70 Jahre AKWs in die Luft, so mit GAU, laut Statistik.

Dann müssen wir auch nicht umziehen. Wie die in Fukushima

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CDU

Sehr geehrter Herr Richter,

vielen Dank für Ihre Frage. Wie ich bereits in einer der vorherigen Fragen an mich geantwortet habe, müssen die Erneuerbaren Energien konsequent und schnellstmöglich ausgebaut werden.

Aber auch jetzt, einige Zeit nach den schrecklichen Ereignissen in Japan, gilt: Wir sind noch lange nicht so weit, dass wir von heute auf morgen aus Erneuerbarer Energie komplett unseren Strombedarf decken können. Kernenergie bleibt deswegen vorerst eine Brückentechnologie.

Wir wollen und werden die Erneuerbaren Energien zu einer tragenden Säule künftiger Energieversorgung ausbauen. Vorgesehen war im Energiekonzept der Bundesregierung, bis zum Jahr 2030 den Anteil von heute ca. 16 auf 50 Prozent und bis zum Jahr 2050 auf 80 Prozent der Stromversorgung zu erhöhen. Notwendig sind zum Beispiel ein starker Ausbau von Windkraftanlagen und insbesondere Anreize für Offshore-Anlagen durch eine höhere Vergütung, der vereinfachte und schnelle Bau von „Stromautobahnen“, die Aufstockung des Energie- und Klimafonds sowie eine Verstärkung der energetischen Gebäudesanierung. Ich persönlich würde mir sehr wünschen, dass der Anteil der Erneuerbaren Energien innerhalb der nächsten Jahre so schnell wächst, dass wir hier in Deutschland keinen Betrieb von Kernkraftwerken mehr benötigen.

Die Entwicklung der weiteren Wochen wird zeigen, ob und wie das Energiekonzept modifiziert werden kann und wird. Ich gehe davon aus, dass - gemeinsam mit den Energieunternehmen - Lösungen gefunden werden können, die zum zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien führen.

Mit freundlichen Grüßen

Marcus Weinberg