Frage an Mario Rudolf bezüglich Kultur

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Mario Rudolf
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Frage an Mario Rudolf von Franz P. bezüglich Kultur

Wie stehen Sie zur 2010 abgeschlossenen Gebietsrefom in Sachsen-Anhalt ?

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FREIE WÄHLER

Hallo Herr Patzschke,

die Kommunalgebietsreform, die uns die jetzige Landesregierung über das Land stülpt hat, (aber auch die damit drohende mangelnde Finanzausstattung unserer Städte und Dörfer) hat die in Jahrhunderten gewachsenen Gemeindestrukturen zerstört und wird damit auf langer Sicht gesehen die Identität unseres Landes aushöhlen. Lebendiges Leben in den Dörfern, den Ortsteilen, den alten Städten, die demokratische Mit- und Selbstbestimmung werden hier meines Erachtens den Kader- und Machtinteressen von Parteien und Bürokratien geopfert. Es ist eine verhängnisvolle Politik, die gerade die Kräfte verdrängen will, die zum Aufbau des Landes maßgeblich beigetragen haben. Kommunale Wählerinitiativen und freien Bürger die in ehrenamtlicher Arbeit vor Ort zum Wohl ihrer Gemeinden und zum Aufbau demokratischen Lebens jenseits von ideologischer Partei- und Machtpolitik Entscheidendes leisten, werden die ersten Opfer der anonymen Großgemeinden sein. Es wird die Initiative, den Elan und Einsatz der Bürger vor Ort, sich für ihre Gemeinwesen einzusetzen, nachhaltig beschädigen. Das aber wird die Abwanderung, den demografischen Niedergang, so befürchte ich, noch weiter beschleunigen.

Wir FREIE WÄHLER wehren uns gegen diese Entwicklung! Wir setzen uns dafür ein, dass nicht nur die Schöpfer dieser „Jahrhundertreform“, den Herrn Innenminister Hövelmann und seiner Genossen aus der SPD und ihren Erfüllungsgehilfen aus der CDU-Truppe um Rainer Haselhoff am 20.März dafür abgestraft werden, sondern werden nach Einzug in den Landtag auch daran arbeiten, dass wieder mehr Demokratie und Entscheidungsbefugnisse in den Ortschaften Einzug halten. Denn die Städte und Gemeinden sind die Keimzellen unserer Demokratie. Vor Ort werden die Entscheidungen transparent, sachbezogen, sparsam und bürgernah betroffen. Hier muss der Bürger mitentscheiden, denn hier ist Politik nah dran am Leben.

Schöne Grüße nach Tageweben

Mario Rudolf