Wie wollen Sie innovative Lösungsansätze nach den cradle to cradle (C2C) Leitlinien in Brandenburg befördern?
Sehr geehrter Herr Markus Zaplata.
Vom Prof. Dr. Michael Braungart und William McDonough wurden Leitlinien für einem biologischen und technischen Kreislauf entwickelt und weltweit eingeführt. Bitte werten Sie den gesamten Videobeitrag aus, für Ihre Antwort.
https://www.youtube.com/watch?v=pacsAb5eEoE
Welche Position beziehen Sie als CDU Kandidat und Ökologe zu dieser Entwicklung?
Sehr geehrter Herr M.,
danke für Ihre Anfrage. Seit einigen Jahren habe ich in einem internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit Circular Bioeconomy zu tun.
Kreislaufwirtschaft muss unser Leitprinzip sein. Wir müssen Wirtschaft und Gesellschaft dazu befähigen – wie es im Video heißt – auch die Materialseite zu sehen und nicht nur die Energieseite. Es muss breit verstanden werden, dass Kreislaufwirtschaft weniger tatsächlichen oder vermeintlichen Mehraufwand bedeutet. Nicht zuletzt weil es "die Menschen als Chance begreift und nicht als Belastung, die man minimieren muss"; das ist ein Zitat am Ende Ihrer Videoempfehlung. Dies deutet eine sozialpolitische Dimension von enormer Tragweite an; das Cradle-to-cradle Konzept kann im Jahr 2024 gerade der Jugend Perspektive aufzeigen und Integrationskraft entfalten!
Wie dahin kommen? Von Seiten politischer Steuerungsmöglichkeiten gehören dazu mehr qualifizierte Förderung und Finanzierung. Bei Projektträgern muss unbedingt eine gezielte Weiterbildung sowie Digitalisierung bei der projektbezogenen Prüfung erfolgen. Diese könnte meines Erachtens perspektivisch eine projektträgerübergreifende Komponente enthalten, in einer Weise, dass immer das vergleichbar beste Kreislaufwirtschaftsprojekt zur Förderung kommt – egal bei welchem Projektträger es angesiedelt ist.
Freundliche Grüße aus dem WK 29,
Markus Zaplata