Frage an Martin Güll bezüglich Umwelt

Portrait von Martin Güll
Martin Güll
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Martin Güll zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Winfried H. •

Frage an Martin Güll von Winfried H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Güll,

die CSU-Staatsregierung, die Lufthansa und die Flughafen München GmbH, die zum Teil der SPD-regierten Stadt München gehört, planen einen starken Ausbau des Flughafens München.

Wie Ihnen sicherlich nicht entgangen sein kann, gibt es u. a. im Landkreis Dachau starke Widerstände dagegen.

Wie stehen Sie selbst als Bewohner des Landkreises Dachau zu diesen Plänen?
Und wie steht die Bayern-SPD zu diesem Thema?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Information.

Mit freundlichen Grüßen
Winfried Hermann

Portrait von Martin Güll
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Hermann,

als Bürger des Landkreises war ich schon vor meiner Nominierung für den Landtag gegen die 3. Startbahn. Das hat sich nach der Nominierung und dem damit verbundenen Eintritt in die SPD nicht geändert. Der Flughafen ist sicher für die Region München von großes Bedeutung. Der Bau einer dritten Startbahn würde ein falsches Wachstumssignal setzen. Wer einen Klimawandel wirklich will, muss auch bei der Klimabelastung durch den Flugverkehr anfangen, von der Lärmbelästigung ganz zu schweigen. Der innerdeutsche Flugverkehr muss weitgehend auf die Schiene umgeleitet werden, dann reichen die Kapazitäten für den internationalen Verkehr aus.

Der SPD-Spizenkandidat Franz Maget hat hier, das muss ich einräumen, eine etwas andere Auffassung. Er will eine endgültige Entscheidung erst nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens treffen. Er will eine sachliche Abwägung und wartet deshalb ab. Er ist sicher kein Verfechter der 3. Startbahn, denkt aber als Spitzenkandidat bayernweit und hat vielleicht deshalb dieses Problem nicht an erster Stelle auf seiner Agenda. Innerhalb meiner Landtagskandidatenkollegen überwiegt aber die Ablehnung.

Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihr Interesse.

Martin Güll