Frage an Monika Stolz bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Frage an Monika Stolz von Thomas W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Dr. Stolz,

gehe ich recht in der Annahme, daß unsere Ämter, insbesondere die Agentur für Arbeit, angehalten wurden, Hartz IV Empfängern den Einstieg ins Berufsleben so schwer wie möglich zu machen ?

Zur Erklärung:

Meine Bekannte ( 51 Jahre, geschieden,18 jährige Tochter) ist mittlerweile seit 5 Jahren arbeitslos.
Nach endloser Suche nach einer adäquaten Anstellung (von der Agentur für Arbeit kam nichts) fand sie nun eine Anstellung in einem Altersheim (45% Basis).
Pflichtbewusst meldete sie dieses der Agentur sofort. Daraufhin wurde sofort jegliche finanzielle Unterstützung seitens der Agentur für Arbeit eingestellt. Da jedoch eine Zeitspanne von 4 Wochen finanziell zu überbrücken war, legte Sie Widerspruch ein. Als Antwort bekam sie ein Formular für einen Darlehensantrag ( Bearbeitungszeit 6 Wochen).
Unterschiedliche Bekannte halfen ihr zuerst aus der grössten Not, damit wenigstens die Miete bezahlt werden konnte. Ich überwies ihr ebenfalls einen kleinen Betrag. Da meine Bekannte aber aufgefordert wurde, kurzfristig ihr Einkommen darzulegen, erhielt die Agentur für Arbeit einen Kontoauszug, af dem natürlich auch meine Überweisung verbucht war. Dieses führte dazu, daß die Agentur für Arbeit alle weiteren Zahlungen bis mind. Ende Mai einstellen.

Eine persönliche Klärung der Situation lehnt die Agentur für Arbeit rigoros ab.
Die entsprechenden Sachbearbeiter (2 Damen) sind grundsätzlich nie telefonisch erreichbar.

Bei allem Verständnis für sparsame Haushaltsführung des Staates fehlen mir mittlerweile die Worte, wie in diesem Land mit Bürgern umgegangen wird, die alles dransetzen sich aus der Abhängigkeit zu befreien.

Eine 45%ige Beschäftigung in einem Altersheim als Haushaltshilfe, ist sicher kein Traumjob und die Bezahlung ist alles andere als üppig, aber es ist ein Neuanfang.
Gerade deshalb sehe ich es als eine Pflicht des Staates, solche Menschen weiter zu motivieren, damit diese bald wieder zu 100% ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können.

Mit freundlichem Gruß

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