In unserem Kiez sind immer mehr obdachlose zu bemerken. Die ältere Generation sammelt sichtbar für alle Pfandflaschen um den Lebensunterhalt aufzubessern. Was tun Sie persönlich dagegen?

Moritz Wittler, Direktkandidat im Wahlkreis Neukölln 3 für DIE LINKE vor dem S- und U-Bahnhof Neukölln
Moritz Wittler
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Frage von Michael H. •

In unserem Kiez sind immer mehr obdachlose zu bemerken. Die ältere Generation sammelt sichtbar für alle Pfandflaschen um den Lebensunterhalt aufzubessern. Was tun Sie persönlich dagegen?

Sehr geehrter Herr Wittler! Bei der Pannenwahl 2021 habe ich Ihnen meine Stimme verliehen. Wie kommt es, das ich seither von Ihnen nichts mehr gesehen oder gehört habe?

Moritz Wittler, Direktkandidat im Wahlkreis Neukölln 3 für DIE LINKE vor dem S- und U-Bahnhof Neukölln
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr H.,

die von Ihnen beschriebene Armut, die wir leider jeden Tag gerade in Neukölln erleben, ist wirklich empörend und steht für die Unmenschlichkeit des Kapitalismus und die verfehlte Politik der vergangen Jahre. Ich engagiere mich seit vielen Jahren ehrenamtlich in meiner Partei gerade auch um Armut zu bekämpfen. DIE LINKE wurde gegründet, um gegen die Auswirkungen der von der damaligen rot -grünen Bundesregierung durchgeführten Verarmungspolitik vorzugehen. Wir haben von Tag eins an Politik gemacht gegen die Zerstörung der gesetzlichen Rente, gegen den Lohnraub durch Leiharbeit, Niedriglöhne und Hartz IV. Wir konnten dabei auch Erfolge erzielen: So ist der Mindestlohn, den zu Beginn nur DIE LINKE gefordert hatte, Realität geworden. Auch bei Hartz IV gibt es mit dem Bürgergeld erste (wenn auch viel zu geringe) Verbesserungen. Leider wird die desaströse Rentenpolitik von der aktuellen Bundesregierung fortgesetzt und mit der "Aktienrente" soll in Zukunft mit der Altersvorsorge der Menschen sogar noch spekuliert werden. Auch dagegen wehrt sich DIE LINKE. Damit es Verbesserungen gibt, muss DIE LINKE stärker werden. Deshalb lade ich Sie herzlich bei uns mal vorbeizuschauen und sich auch einzubringen, damit die Stimme für soziale Politik lauter wird.

Auch gegen den grassierenden Wohnungsmangel und die ständig steigenden Mieten ist DIE LINKE schon lange und fortwährend aktiv. Mit dem Mietenvolksentscheid 2015 konnten wir kleinere Verbesserungen erreichen. Uns ist es gelungen, der fortlaufenden Privatisierung Einhalt zu gebieten. Tausende Wohnungen wurden auch aufgrund des Wirkens der LINKEN in öffentliche Hand zurückgeholt. Aktuell kämpfen wir für die Umsetzung des Volksentscheids "Deutsche Wohnen und Co enteignen", um hunderttausende Wohnungen wieder unter öffentliche Kontrolle zu stellen und die Obdachlosigkeit wirksam bekämpfen zu können.

Persönlich habe ich an dieser Arbeit der Linken mitgewirkt. So habe ich acht Jahre ehrenamtlich als Sprecher der LINKEN Neukölln Aktivitäten organisiert und für soziale Politik geworben: Mit Infoständen, Volksentscheiden, Kundgebungen, Streikunterstützungen oder Demonstrationen. Aktuell mache ich diese Arbeit als einfaches Basismitglied und erneut als Kandidat der LINKEN im Wahlkreis 3. Allerdings bin ich weder Berufspolitiker noch Abgeordneter und mache diese Arbeit nur in meiner Freizeit. Diese ist bei mir aktuell knapp, da ich aufgrund meiner beruflichen Umorientierung und als zweifacher Familienvater viel beschäftigt bin. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir uns mal auf den Straßen in Neukölln begegnen werden und sie mich bei der politischen Arbeit dann live erleben können.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir wieder Ihre Stimme geben. Sollte ich den Wahlkreis gewinnen, hätte ich als Abgeordneter die Möglichkeit mich mit viel mehr Zeit und Aufmerksamkeit für die oben beschriebenen Ziele einzusetzen.

Mit herzlichen Grüßen

Moritz Wittler