Sehr geehrter Herr Schröder,

Die Zahl der Zeit- und Leiharbeiter ist stetig gestiegen, die Zahl befristeter Arbeitsverträge nimmt zu, Zahl der Teilzeitbeschäftigten und Minijobs nimmt stetig zu. Die prekären Beschäftigungsverhältnisse werden überwiegend im Niedriglohnsektor angeboten. Da wächst eine Zweiklassengesellschaft von Beschäftigten heran. Die Niedriglöhner von heute sind die Altersarmen von morgen.
Ich stehe natürlich, wie die gesamte SPD für den Mindestlohn.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - kein Lohndumping in der Leiharbeit.
Die jetzige Bundes- wie auch Landesregierung blockiert auch einen Mindestlohn für die Leih- und Zeitarbeitsbranche. Statt Dumpinglöhnen muss das Prinzip “Gleicher Lohn für gleiche Arbeit” gelten.
Wir wollen aber, dass Leiharbeiter die gleichen Tarife und Leistungen wie die übrigen Arbeitnehmer des Unternehmens erhalten - zum Beispiel bei Betriebsrenten, Abfindungen oder in der Weiterbildung. Wichtig ist auch, dass die maximale Verleihzeit an einen Betrieb begrenzt und das Synchronisationsverbot in das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz wieder aufgenommen werden. Damit können wir erreichen, dass Leiharbeitsunternehmen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über das Auftragsende hinaus beschäftigen müssen. Klare Regeln für prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind auch ein Gebot weitsichtiger Familienpolitik.

Ich hoffe Ihre Frage damit beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
SPD Landtagskandidat
Nuri Ayaz