Frage an Olaf Böttger bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Portrait von Olaf Böttger
Olaf Böttger
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Olaf Böttger zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Robert H. •

Frage an Olaf Böttger von Robert H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Böttger,

ich finde es schon ein starkes Stück, in Ihrem Brief zum kontrollierten Heroinabgabemodell sich auf eine Nichtliberalisierung zu versteifen und krampfhaft die Schäden des Heroinkonsums und des Elends, die nachweislich fast ausschließlich Folgen Ihrer restriktiven Drogenpolitik/sozialer Problemfälle sind, mit Kostenargumenten kontern und lediglich einem kleinen Kreis von Abhängigen dieses Privileg, sich weiterer asozialer Behandlung unserer Gesellschaft und deren Folgen unterwefen müssen, abwenden. In dieser Zeit werden durch Kriminalität, unnötige Krankheiten mehr Kosten unnötig verschwendet und Leben zerstört, die gerettet werden könnten und deren Arbeitskraft wieder hergestellt würde, Kosten sparte, Freiheitsrechte stärkte.
In dieser Zeit sterben jedes Jahr -vorsichtig geschätzte 3000 Schmerzpatienten, weil Sie Ihnen bürokratische Hürden zur Opiatverschreibung aufbürden, dass unsere Ärzte sich gar nicht um Btm-Rezepte bemühen, so dass es u.A deswegen, im Schnitt 8 Jahre dauert, also 24000 Tote, bis ein Schmerzpatient hier eine Therapie erhält; da ich zu dieser Gruppe gehöre, sehe ich mich in meinem Leben und Existenz bedroht.
Es wäre gut, diese wieder frei den Bürgern zugänglich zu machen, anstatt sich nach einem puritanischem Therapieplan aus dem Jaher 1925 behandeln zu lassen; -Studien raten die Menge von derzeit 29,6Kg Opiaten pro Mio. Einwohner (im Vergleich zu anderen EU-Ländern, die bis über 76Kg/10^6 Einwohner verschreiben) drastisch zu erhöhen, erfährt dieser Aufruf nur verbal widerhall gegenüber den Bedürftigen.
Ein Anstieg der Süchtigen wäre nicht zu erwarten, jedoch alle positiven Effekte, der laufenden Heroin Studien.
Wieso zerstören Sie sinnlos Kultur und Menschenleben, die gerettet werden könnten, wenn sich Prohibttion als Motor der größten Problematiken der Drogenkultur heraus gestellt hat? Wo ist der Schutz der Minderheiten und der Menschenwürde? Wo ist da der christliche Gedanke?

Grüße, Robert Herbst

Portrait von Olaf Böttger
Antwort ausstehend von Olaf Böttger
CDU