Frage an Ole Schröder von Gerd M. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Dr. Schröder,
nachdem gelegentlich ein Pflichtkindergartenjahr diskutiert wird und sich dieses meines Wissens nach im CDU-Programm findet, bitte ich Sie um eine persönliche Stellungsnahme zu diesem Thema. Unterstützen Sie solche Forderungen und würden Sie diese mittragen? Für mich passt es nicht zusammen, dass sich die CDU für starke Familien als gesellschaftliche Grundpfeiler einsetzen will und auf der anderen Seite vom Staat weitere Eingriffe fordert.
Als zweiter Aspekt werden - zunehmend auch von renommierter Seite - Forderungen nach einer Abschaffung des Schulzwangs in Deutschland lauter. Eine Vielzahl an europäischen Ländern kennt einen solchen Zwang nicht, wodurch sich so manche Schülerschicksale vermeiden lassen. Sogenannte Homeschooler-Familien werden hierzulande kriminalisiert, obwohl die Erfahrungen auf keinerlei daraus resultierende Bildungs- und Sozialdefizite hinweisen. Unter welchen Umständen wären Sie bereit, eine Aufweichung oder Abschaffung des Schulzwangs zu unterstützen?
Mir ist bewusst, dass diese Fragen teilweise Landesentscheidungen darstellen, jedoch erscheint mir eine Lenkungswirkung durch die Bundesebene gegeben, so dass mich diese Themen auch für die Bundestagswahl stark beschäftigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Gerd Mertins
Sehr geehrter Herr Mertins,
die 2005 über „Kandidatenwatch“ gestellten Anfragen habe ich beantwortet. Ich bin nach Abwägung aller Vor- und Nachteile zu dem Entschluss gekommen, mich an der Nachfolgeplattform „Abgeordnetenwatch“ der Parlamentwatch GmbH nicht zu beteiligen.
Ich möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern direkt, transparent und ohne Umwege über Dritte kommunizieren. Meine bislang gemachten Erfahrungen haben gezeigt, dass die weitgehend anonyme Kommunikation über eine Plattform weder den Fragenden noch den Antwortenden zufrieden stellt.
Der direkte Kontakt in meinen Sprechstunden und auf den vielen Veranstaltungen im Wahlkreis, per Brief oder auch per E-Mail ist wesentlich konstruktiver, als der Umweg über „Abgeordnetenwatch“. Und ich lade Sie herzlich dazu ein, diese Gelegenheiten auch zu einem persönlichen Gespräch zu nutzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich auf meiner Internetseite über meine politischen Initiativen zu informieren und auch dort direkten Kontakt mit mir aufzunehmen.
Eine schnellstmögliche Beantwortung von schriftlichen Bürgeranfragen aus meinem Wahlkreis Pinneberg sowie die Beantwortung von Fragen zu meinen haushaltspolitischen Fachgebieten sind für mich selbstverständlich. Schicken Sie Ihre Anfrage bitte an mein Berliner Büro, an mein Büro im Wahlkreis oder per E-Mail (ole.schroeder@bundestag.de) unter Angabe Ihrer postalischen Adresse, damit ich Ihnen direkt antworten kann.
Angesichts der verschiedenen direkten Kontaktmöglichkeiten bitte ich Sie um Verständnis, dass ich auf Anfragen über Abgeordnetenwatch mit diesem standardisierten Schreiben antworte.
Mit freundlichen Grüßen
Ole Schröder