Sehr geehrter Herr v. Beust,

nachdem Sie sich bisher ja gänzlich aus der ganzen Thematik mit dem neuen Dienstschichtenplan bei der Hamburger Berufsfeuerwehr herausgehalten haben und Briefe, die an Sie gerichtet waren, an Herrn Nagel weitergeleitet haben, erbitte ich mir doch hier in diesem Portal endlich einmal eine Stellungnahme Ihrerseits!

Es wird gespart - an allen Ecken und Kanten (z. B. Bildung, Soziales u. Innere Sicherheit), das ist uns allen durchaus bewusst. Wie jedoch können Sie es mit Ihrem Gewissen vertreten, Berufsfeuerwehrleute bis zu 72 Stunden in der Woche arbeiten zu lassen, in einem Schichtplan, der nicht nur demotivierend ist, sondern das soziale- und Familienleben, als wichtigstes in erster Linie aber die Gesundheit gefährdet? Sind Sie der Meinung, dass den Feuerwehrleuten und dem Bürger damit Gutes getan wird? Der Hamburger Senat verleiht für familienfreundliche Unternehmen (bis 250 Mitarbeiter) das Familiensiegel ( http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/bsg/familie/allianz-fuer-familien/familiensiegel/start.html ), ist jedoch nicht in der Lage, dieses bei seinen Arbeitnehmern umzusetzen? Warum halten Sie sich seit über einem Jahr aus diesen Diskussionen raus? Ist es Ihr Anliegen und Ihre Umsetzung des Postens als 1. Hamburger Bürgermeister?

Ich fordere Sie hiermit öffentlich auf, dbzgl. endlich einmal Stellung zu beziehen und endlich Ihren Sparkurs in der Inneren Sicherheit zu beenden. Es kann nicht sein, dass Ihre Sparpolitik auf dem Rücken der Berufsfeuerwehrleute ausgetragen wird und zu Lasten unserer Bürger geht.
Sollten Sie nicht wissen, worum es bei der Thematik Berufsfeuerwehr geht, lesen Sie doch bitte einmal auf folgender Website nach ( http://www.die-frauen-der-feuerwehrbeamten-hamburg.de ).

In Erwartung einer Antwort von Ihnen verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen

Verena de Vries