Sehr geehrter Herr Steinbrück,

Sie lehnen ab - mit dem Hinweis ihre Frau zu schützen - Ihre Einkommensteuererkärung zu veröffentlichen. Anders als bei Ihrer Tätigkeiten, ist das Einkommen Ihrer Frau sehr leicht nachzuvollziehen. Die Besoldungsgruppe einer Lehrerin ist leicht herauszufinden, die maximale Höhe der Nebeneinkünfte in der Nebentätigkeitsverordnung nachzulesen. Dass Sie, Herr Steinbrück, Reichtum durch Vortäge angehäuft haben (seit 2009 76 mal mindestens 7000€) ist ebenfalls bekannt. Was gilt es also zu schützen?

Es ist fragwürdig, dass jemand der das energische Handeln der USA lobt, den Steursumpf in der Schweiz tockenzulegen, selbst keinerlei Ansprüche an sich stellt, über das gesetzliche Mindestmaß hinauszugehen. Es ist Ihnen ja sicher bekannt, dass ein solches Verhalten in den USA nie möglich wäre.

Außerdem, was hält Sie davon ab, die Honorare Ihrer Vorträge detailliert zuveröffentlichen? Ihre Steuererklärung bliebe davon unberührt.

Ich finde man kann von einem Kanzlerkandiaten der SPD erwarten nicht in "Wulff-Manier" zu handeln und nur das nötigste zu tun.

mit freundlichen Grüßen
Rolf Lange