Frage an Peter Brüsemeister bezüglich Soziale Sicherung

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Peter Brüsemeister
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Frage von Birgitta H. •

Frage an Peter Brüsemeister von Birgitta H. bezüglich Soziale Sicherung

Sie wollen soziale Gerechtigkeit für alle. Aber was ist gerecht? Von welcher Stelle wollen Sie das Geld nehmen, dass Sie anderen geben. Wollen Sie die Sozialabgaben wieder senken oder steigern?

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DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Hubr,

danke für die Fragen, zuerst Frage 1, was ist sozial gerecht .

Sozial gerecht ist für mich, dass es vor allem bei Kindern keine Armut geben darf! 155000 Kinder in Armut, das darf es in Bayern nicht geben.Wichtig ist auch, dass jeder, wie es auf meinem Plakat steht, in Würde leben kann und zumindest genug zum Essen hat. Sozial gerecht ist auch, dass alle die gleichen Chancen auf Bildung haben, nicht so wie bei uns. Es kann nicht sein, dass Reiche ein Privileg auf Bildung haben. Sozial gerecht ist auch, dass jemand der arbeitet mehr hat als der, der nicht arbeitet. Jemand der arbeitet muss genug Geld haben um davon zu leben!Deswegen wollen wir auch einen Mindestlohn von 8,50 €. Soziale Gerechtigkeit ist mein Hauptanliegen und ich meine, jeder hat ein Recht auf ein anständiges Leben.

Frage 2 ist die Finanzierung :

Wir wollen die Steuern(Sozialabgaben) nicht erhöhen, sondern für die Masse der Bevölkerung, also für die Arbeiter senken. Das Geld für die Finanzierung unserer Forderungen wollen wir durch eine Umverteilung von oben nach unten bekommen.

Robin Hood nahm auch von den Reichen und gab es den Armen. Sicher haben Sie davon gehört, dass es immer mehr Millionäre und Milliardäre gibt, vor allem in Bayern. Doch diese zahlen kaum Steuern. Wir wollen folgendes:

Wiedererhebung der Vermögens- und Börsenumsatzsteuer, höhere Steuern für Grossverdiener, mehr Betriebsprüfungen, um Steuerhinterziehungen zu verhindern,um nur 3 Punkte zu nennen.

Interessant wäre auch eine Luxussteuer einzuführen.

Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten, um etwas mehr Gerechtigkeit zu schaffen, aber manche unserer Forderungen kosten dem Staat nichts , sondern entlasten ihn. Der Mindestlohn bringt sofort Geld in die Kasse, da alle, die anständig verdienen, auch Steuern zahlen.

Ausserdem weise ich darauf hin, dass weder Deutschland noch Bayern arm sind! Das versucht uns nur die Regierung einzureden, die das Geld auf der anderen Seite verschwendet. Beispiel für Bayern ist der Verlust der Landesbank mit 4,8 Mrd., oder die Planung eines Transrapid, der aber verhindert wurde.

Geld ist genug da, helfen Sie mit es besser zu verteilen und geben Sie uns Ihre zwei Stimmen am 28.September.

Mit freundlichen Grüssen

Peter Brüsemeister