Frage an Petra Crone von Marco C. bezüglich Verkehr
Guten Tag Frau Crone,
bei Youtube habe ich eine sehr Interessante Reportage gesehen es ging unter dem namen "Die leise Revolution" um die Elektromobilität .
Wie man sehen kann haben bereits viele meist Ausländische Autofirmen Elektroautos auf den Markt.
Oder aber Hybrid Fahrzeuge Wie hier: Toyota Prius& Auris Toyota hat mit Ihrer Plug In Technik bereits eine Möglichkeit geschaffen das Fahrzeug an der Heimischen Steckdose aufzuladen (Die Antreibsbatterie) . Honda hat ebenfalls ein Hybridfahrzeug ,und Citroen hat jetzt bereits ein Hybrid Diesel auf den Markt gebracht .
Die Deutschen Hersteller : nicht viel außer meines Wissens nach nur den Opel Anpera die Technik mit dem Reichweitenverlängerer gibt es aber schon lange bei Renault .Diese haben eine ganz ausgeklügelte Idee auf die ich jetzt aber nicht mehr eingehen möchte es geht da um Hochleistungsakkus die an besonderen Tankstellen getauscht werden .
In dem Beitrag war eine Pressekonferenz der Regierung von 2009 zu sehen auf der gesagt wurde 2011 werden deutsche Autohersteller Elektroautos auf dem Markt bringen Jetzt haben wir 2012 Passiert ist nichts!!!.
Im Gegenteil Die Franzosen und Japaner schmeißen ein E-Auto nach dem andren auf den Markt und VW,Audi MB,BMW,Opel usw sind zu doof es nachzumachen.
Hierzu hätte ich gerne eine Stellungnahme von Ihnen /SPD ob nicht vielleicht doch die Autoindustrie kein Interesse daran hat E-Mobilität anzubieten
Sehr geehrter Herr Criscione,
für Ihre E-Mail mit Fragen zur Elektromobilität, die mich über abgeordnetenwatch.de erreichte, danke ich Ihnen.
Auf dem Weg zur klimaschonenden Mobilität stellt der Ausbau der Elektrifizierung des Antriebs bei Automobilen die große Chance dar, die Mobilität auch in der Zukunft zu sichern.
Sie haben Recht, wenn Sie schreiben, dass die deutsche Automobilindustrie zu lange auf den Verbrennungsmotor gesetzt hat. Die Forschungsförderung hat in Deutschland bisher noch nicht den Stellenwert, den sie benötigt, um die deutsche Automobilindustrie zukunftsfähig zu machen. Die europäischen Nachbarländer und Staaten wie die USA, Japan und China haben dies bereits erkannt und unterstützen ihre Industrien mit umfangreichen Programmen auf dem Weg zur Elektromobilität.
Im August 2009 wurde unter Federführung der SPD-Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wie auch für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit der Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität auf den Weg gebracht. Forschung und Entwicklung sowie Marktvorbereitung und -einführung von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen sollten so gezielt vorangetrieben werden. Als Ziel wurde formuliert, bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen. Dieses Ziel werden wir unter dieser Bundesregierung nicht erreichen. Die geplanten Anreizmaßnahmen von CDU/CSU und FDP bleiben weit hinter den Vorschlägen der Nationalen Plattform Elektromobilität zurück. Schuldig bleibt die Bundesregierung vor allem auch eine konsistente Gesamtstrategie für nachhaltige Mobilität, das heißt für alle Verkehrsträger.
Die SPD bekennt sich hingegen in ihrem Energiekonzept zur Elektromobilität: Bis 2020 sollen mindestens eine Million Elektroautos in Deutschland fahren. Und in den Städten werden die Elektrofahrräder den Radverkehrsanteil noch einmal deutlich steigern können.Voraussetzung für den erfolgreichen Umbau im Bereich Mobilität ist eine integrierte Verkehrsplanung, die auch die besonderen Herausforderungen der Städte und des ländlichen Raums aufnimmt.
Elektromobilität muss vom Nutzer aus gedacht und geplant werden. Die SPD-Bundestagsfraktion fordert daher von der Bundesregierung, Sonderabschreibungen beim gewerblichen Erwerb von Elektrofahrzeugen sowie die Einrichtung zinsgünstiger Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) beim privaten Erwerb von Elektrofahrzeugen zu prüfen. Elektromobilität verändert den Industriestandort Deutschland. Wir fordern ein "Zukunftsbündnis für Aus-, Fort- und Weiterbildung". Darüber hinaus muss Elektromobilität in ein schlüssiges Energiekonzept mit dem Ziel eingebunden werden, dass Elektroautos zukünftig nur noch mit Strom aus Erneuerbaren Energien fahren. Die Maßnahmen der Bundesregierung greifen auch in dieser Hinsicht zu kurz.
Ganz aktuell stellt der lahmende Emissionshandel eine Gefahr für die Energiewende in Deutschland dar. Die Bundesregierung muss alle Initiativen zur Preisstabilisierung unterstützen. Dazu gehört auch die Kuerzung der Zertifikatemenge. Sie ist Grundbedingung für die Finanzierung der Energiewende über das Instrument des Klima-und Energiefonds. Durch den niedrigen CO2-Preis sind gerade wichtige Programme zur energetischen Gebaeudesanierung, für die Elektromobilität oder für die Finanzierung von Maßnahmen im internationalen Klimaschutz bedroht.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Crone, MdB