Frage an Petra Crone von Peter M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Crone,
zuerst einmal vielen Dank für Ihre zeitnahen und konkreten Antworten, die sich in ihrer sachlichen und direkten Art wohltuend von den Antworten mancher Politikerkollegen/Kolleginnen abheben.
Bevor ich zu meiner Frage komme darf ich kurz meinen persönlichen Hintergrund schildern. Nach über 40 – „Rauchkarriere“ (ca. 2 Schachteln / Tag) bin ich vor über einem Jahr problemlos auf die E-Zigarette umgestiegen. Obwohl ich zuvor sehr skeptisch bezüglich bezüglich der Risiken der E-Zigarette war haben bei mir die Aussagen des DKFZ zur E-Zigarette den Ausschlag pro E-Zigarette gegeben:
Zitat Frau Dr. Pötschke-Langer am 22.01.2012 im Deutschlandradio Kultur:
"gegen die normale Zigarette, die eine solche Giftlast darstellt, stellt eine e-Zigarette ein vergleichsweise harmloses Produkt dar."
und
"Es wird kein Tabak verbrannt. Es ist in dem Dampf von e-Zigaretten weder Teer, Kohlenmonoxid oder auch zahlreiche andere Kanzerogene enthalten, die aus dem Rauch einer herkömmlichen Zigarette ja dieses hochgefährliche Giftgemisch machen."
Nun zu meinen Fragen:
1. Zitat aus Ihrem Antwortschreiben vom 15.07.5015 an Herrn Winkler:
„Die Liste der Unterzeichner des Memorandums zur gesetzlichen Regulierung von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten spricht für sich....“
Welche Interessen stecken hinter der „Hetzjagd“ auf die vergleichsweise harmlose E-Zigarette ?
2 . Ebenfalls aus Ihrem Antwortschreiben :
„Ich vertraue der Arbeit des Deutschen Krebsforschungszentrums......“
Wie begründen Sie dieses Vertrauen, da ja möglicherweise (siehe auch http://www.tagesspiegel.de/wissen/e-ziga...28436.html und http://alternativer-drogenbericht.de/wp-...t-2015.pdf ) nicht nur ehrenwerte Motive beim DKFZ das Meinungsbild prägen oder wäre es als gewählter Volksvertreter nicht zwingend, die Arbeit des DKFZ zu hinterfragen?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Müller
PS.:
Ich gehöre keinem Verband/Unternehmen zur Förderung / Vermarktung der E-Zigarette an.
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Unsere Korrespondenz belegt, dass noch erheblicher Beratungs- und Diskussionsbedarf zur und über die EU-Tabakproduktrichtlinie besteht. Das scheint auch in den beteiligten Bundesministerien der Fall zu sein, so dass die SPD-Bundestagsfraktion bislang kein abgestimmter Referentenentwurf eines Gesetzes erreicht hat. Aussagen und Einschätzungen sind mir daher nicht möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Crone, MdB