Frage an Rahim Schmidt bezüglich Jugend

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Rahim Schmidt
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Frage von Harald D. •

Frage an Rahim Schmidt von Harald D. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Dr.Dr. Schmidt,

in der Kinder-und Jugenpsychiatrie erhalten die Patienten auch Schulunterricht.
Welche Lehrer halten Sie als Arzt für geeignet, diese Kinder/Jugendlichen erfolgreich zu unterrichten,damit sie nach Genesung wieder in ihre Stamm/Heimatschule zurückkehren können?
Welche Eigenschaften sollten diese Lehrer mitbringen?
Denn leere(ausgebrannte)Lehrer leeren ins Leere.Lehrerluschen können keine psychisch kranken Kinder pushen!?

Grüße

Harald Dupont/Lehrer i.R.(1992-2009 an der Kinder-und Jugendpsychiatrie in Neuwied)

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Dupont,

in Rheinland-Pfalz ist Krankenhausunterricht an Kliniken eingerichtet, an denen sich schulpflichtige Kinder und Jugendliche regelmäßig über längere Zeit zur Behandlung und Therapie aufhalten. Die pädagogische Arbeit von Lehrkräften im Krankenhausunterricht orientiert sich am individuellen Förderbedarf kranker Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Erkrankungen und der ärztlich verordneten Maßnahmen.

Die schulische Förderung langzeiterkrankter Schülerinnen und Schülern ist eine vielschichtige Aufgabe, die das Zusammenwirken aller Beteiligten erfordert: der betroffenen Kinder und Jugendlichen, ihrer Eltern, der Lehrkräfte der zuständigen Schulen und der im Krankenhausunterricht tätigen Lehrkräfte sowie der Verantwortlichen in Kliniken und stationären Einrichtungen.

Die Vertreterinnen und Vertretern der Kliniken und stationären Einrichtungen haben erfreulicherweise erklärt, dass sie die Handreichung zum Krankenhausunterricht des Bildungsministeriums in Rheinland-Pfalz im Rahmen einer Selbstverpflichtung als gemeinsame Grundlage der Zusammenarbeit im Krankenhausunterricht anerkennen und in der Praxis danach verfahren werden.

Das gemeinsame Aufgabenverständnis aller Mitwirkenden ist eine wichtige Grundlage für eine gelingende schulische Rehabilitation von Schülerinnen und Schülern, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung längerfristig keine Schule besuchen können. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, in gegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung die jeweiligen Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten zu bündeln, um die bestmögliche schulische Rehabilitation zu erreichen.

Eine Bezeichnung der Lehrer als "Luschen" in Ihrem letzten Satz ist nicht für eine objektive Diskussion geeignet. Ich hoffe die Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben und stehe für weitere Rückfragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Rahim Schmidt