Werden Sie sich im Corona-Untersuchungsausschuss dafür einsetzen, den Sozialwissenschaftler Prof. Heinz Bude zur Rolle der Wissenschaft bei der Begründung der Maßnahmen zu befragen?
Sehr geehrter Herr Hutschenreuther,
der Sozialwissenschaftler Heinz Bude, der während der Coronazeit Mitglied der COVID-19 Task Force des Innenministeriums war, räumt in der verlinkten Veranstaltung an der Universität Graz unumwunden ein, dass das Konzept "flatten the curve" (das ja das Ziel aller Maßnahmen war, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern) nichts mit Wissenschaft zu tun hatte. Man habe damals etwas gebraucht und mit diesem Konzept gefunden, das - Zitat - "so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist", um in der Bevölkerung "Folgebereitschaft herzustellen".
Das steht in großem Widerspruch zu allen Beteuerungen damals, die Maßnahmen seien wissenschaftlich begründet gewesen.
( https://m.youtube.com/watch?v=5j5WHi67-go&pp=ygUcSGVpbnogQnVkZSBVbml2ZXJzaXTDpHQgR3Jheg%3D%3D
ab 1:17:07 und die folgende 1 Minute)
Sehr geehrter Fragesteller,
zunächst darf ich mich für die von Ihnen aufgeworfene Frage bedanken.
Jedoch muss ich Ihnen leider mitteilen, dass ich nicht erkennen kann, wie Herr Prof. Heinz Bude, wohl nicht zuletzt aus seiner Stellung als Berater des bundesdeutschen Innenministeriums, (derzeit) im Thüringer Untersuchungsausschuss zur Beratung- und/oder Entscheidungsfindung der Thüringer Akteure, und hierauf sind wie ja durch den Einsetzungsbeschluss und das ThürUAG beschränkt, beitragen könnte.
Selbstverständlich sind auch im Verlaufe eines/des vorliegenden Untersuchungsausschusses Weiterungen in der Frage der anzuhörenden Zeugen und Sachverständigen möglich, wenn denn entsprechende Anhaltspunkte vorliegen.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Hutschenreuther
