Wie stehen sie zum aktuellen Konflikt im Südkaukasus und dessen Darstellung in den Medien?

Selfie in schwarzweißen Tshirt vor Längstreifen in gelb, weiß, hellblau, rot und rosaa
Regina Koller
Die PARTEI
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Frage von Sharon I. •

Wie stehen sie zum aktuellen Konflikt im Südkaukasus und dessen Darstellung in den Medien?

Selfie in schwarzweißen Tshirt vor Längstreifen in gelb, weiß, hellblau, rot und rosaa
Antwort von
Die PARTEI

- Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die von ArmenierInnen bewohnte Region Berg Karabach aka Republik Arzach KEIN "aktueller Konflikt". 

Seit 1988 bereits zu 2 Kriegen (1988 bis 1994, BEENDET durch einen Waffenstillstand unter Vermittlung Moskaus; im 2. Krieg von Juli bis November 2020 siegte die von Ankara unterstützte Armee Aserbaidschans + erhielt die Kontrolle über 2/3 der 1991 ausgerufenen Republik Arzach zurück).

- Meine Haltung dazu: Man sieht den Stellvertreterkriegen im Kaukasus - Ob es die Tschetschenien-Kriege 1994/96 und 1999 bis 2009 waren; Ob sich die Russische Armee und Regierung offen in die Konflikte um Südossetien + Abchasien 1991/92 und 2008/18) in Georgien einmischte oder ob es der aserbaidschanisch/armenische Zwist um Berg Karabach aka Republik Arzach ist - genauso zu, wie man 1992 bis 1995 den Krieg der Serbischen Armee und ihrer Separatisten-Kopie in Bosnien-Herzegowina zugesehen hat - und WIE man am liebsten auch dem Krieg Putins in der Ukraine zusehen würde!

Was Goethe in Faust 1 im `Osterspaziergang´ schrieb, beschreibt diesen Zustand - und die daraus resultierende Darstellung in den Medien - für mein Empfinden immer noch am besten.

Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus.

Falls ich mich Ihnen nicht deutlich genug ausgedrückt habe, stellen Sie ruhig die Fragen, deren Beantwortung es Ihnen vielleicht verstehbarer macht.

Freundliche Grüße

Regina Koller