Frage an Reinhard Grindel von Tanja V. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Grindel,
wie kann es, Ihrer Meinung nach, sein, dass ich 2010 von der Bundesagentur für Arbeit einem behinderten Menschen gleichgestellt wurde, m März 2010 eine berufliche Rehabilitationsmaßnahme bei der Arbeitsagentur Celle/ Walsrode beantragt habe, dieser, wie ich nach Einschaltung des VdK Celle im November 2011 erfahren durfte, positiv entsprochen wurde, Art und Umsetzung jedoch beim Jobcenter Heidekreis in Schwarmstedt lägen und dies bis zum heutigen Tag nicht erfolgt ist?
Hatte der psychologische Dienst der Arbeitsagentur Celle im November 2010 eine höhere Qualifizierung befürwortet, teilte mir Herr Schröder vom Jobcenter Heidekreis in Schwarmstedt kurz darauf mit, dass ich in seinen Augen gar nicht erwerbsfähig sei und nun ins SGB XII fallen wurde.
Ich wurde an die Samtgemeinde Schwarmstedt verwiesen, welche mich nun zum Gesundheitsamt Walsrode nötigte, wo mir jedoch keineswegs erwerbsunfähig erklärt wurde.
Bis zum heutigen Tag habe ich über 700, wohlgemerkt selbst finanzierte, Bewerbungen verschickt, weshalb mir, meiner Meinung nach, niemand vorwerfen kann, mich nicht ernsthaft um eine Anstellung bemüht zu haben, obwohl ich eigentlich "nur" eine berufliche Rehabilitationsmaßnahme und schrittweise Wiedereingliederung ins Berufsleben haben wollte.
Aufgrund meiner Arbeitslosigkeit werde ich von meinen Mitmenschen auf´s übelste beschimpft, fühle mich selbst vollkommen nutz- und wertlos und bin im wahrsten Sinne des Wortes am Ende meiner physischen und psychischen Kraft, weshalb ich nun erneut eine medizinische Rehabilitation beantragt habe, um letztlich auf diesem Weg doch noch zu einer beruflichen Rehabilation zu gelangen.
Ist das wirklich die Aufgabe eines Jobcenters? Müssen Menschen erst kaputt gemacht werden, damit sie dann vielleicht wirklich nicht mehr erwerbsfähig sind? Für wen ist das ein Vorteil?
Denkt ein Sachbearbeiter überhaupt ein Mal darüber nach, WAS er einem Menschen antut?
Sehr geehrte Frau Vollstedt,
da Ihre Frage Ihre persönlichen Lebensumstände betrifft, schlage ich vor, dass ich Ihnen persönlich antworte und nicht öffentlich über dieses Portal. Daher bitte ich Sie, mir Ihre Kontaktdaten unter reinhard.grindel@bundestag.de zukommen zu lassen .
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Grindel MdB