Frage an Renate Schmidt von Franz M. bezüglich Recht
Hallo Frau Schmidt,
fast alle hier vorgebrachten Kritikpunkte bzgl. Scientology lassen sich nahtlos auch auf auf den weiteren US-Club - ROTARY - übertragen; sprich: Rekrutierung von Führungspersonen aus Wirtschaft, Politik, Justiz, Klerus, Militär, Medien etc. Die Club-Pflicht zum internen Zusammenhalt und zur Verschwiegenheit eröffnet alle nur erdenklichen Möglichkeiten zu Filz und dubiosen Machenschaften. Die Aufnahme der Rotary-Mitglieder erfolgt ferner auf undemokratischem Wege, sprich: durch "Anlabern, Anbaggern, Abschleppen im Schneeballsystem"; ein Eintritt in diesen Club ist nicht möglich. Scientology nennt sich Kirche; Rotary nennt sich gemeinnütziger Verein. Na und - wo ist hier der wesentliche Unterschied? Warum also wird Rotary nicht auch vom Verfassungsschutz überwacht?
MFG
Maier
Sehr geehrter Herr Maier,
den großen Unterschied haben Sie ja so beiläufig erwähnt. Scientology bezeichnet sich selbst als Kirche und erhebt den Anspruch, religiöse Antworten zu bieten. Das macht Rotary nicht.
Ich glaube aber, dass wir jetzt hier bei Abgeordnetenwatch genug über Scientology geschrieben haben. Meine Meinung und meine ablehnende Haltung ist sicher mehr als deutlich geworden. Ich bitte daher darum, dass wir künftig wieder über politische Fragen und nicht über Scientology diskutieren können.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Schmidt
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