Frage an Renate Schmidt bezüglich Familie

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Renate Schmidt
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Frage von Fabian K. •

Frage an Renate Schmidt von Fabian K. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Schmidt,

die Idee, 14-jährige als Testkäufer von Alkohol etc. heranzuziehen, stößt in der Presse und bei vielen Kollegen aus der Justiz und z.B. auch bei Frau Bätzing, der Drogenbeauftragten, weithin auf Ablehnung. Das Problem des Alkoholmißbrauchs ist natürlich da und kann nicht vernachlässigt werden, damit hatte auch Ihr Ministerium schon zu kämpfen.

In vielen Ländern wird Alkohol und Takab nur in speziellen Läden verkauft, weitere Möglichkeiten wären z.B., IMMER den Ausweis zeigen zu lassen (auch von mutmaßlichen Rentnern). Deutsche Zigarettenautomaten hoffen ja seit längerem auch nicht mehr auf die Ehrlichkeit des 13-jährigen Nikotinsüchtigen.

Warum müssen die Kinder und Jugendlichen dieses Problem ausbaden? Warum zwingt man nicht die Erwachsenen zu ständigen (vermutlich lästigen) Kontrollen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Klingenbeil,

leider zeigt ein Blick über die Grenzen in europäische Nachbarländer, dass strenge Kontrollen auch nicht das Problem der Alkoholexzesse bei Jugendlichen verhindern können. Selbst in Schweden, wo es eigentlich Pflicht ist, den Ausweis beim Alkohol-Kauf vorzuzeigen gibt es Probleme mit übermäßigem Alkoholkonsum bei Jugendlichen. Leider bewirken die strengen Kontrollen auch nicht das Gewünschte.

Mit freundlichen Grüßen
Renate Schmidt