Frage an Renate Schmidt bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Renate Schmidt
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Frage von Erich S. •

Frage an Renate Schmidt von Erich S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr gehrte Frau Schmidt,

wir haben das Sorgerecht für unsere Enkeltochter nun 5 Jahre. Wir werden jährlich von unserer lieben Tochter und dem lieben Schwiegersohn verklagt. Diese beziehen natürlich Prozesskostenhilfe und arbeiten nichts. Zuerst wurden wir wegen des Sorgerechts verklagt, das die Antragssteller beantragten. Jetzt wird Misshandlung angegeben, Umgangsrechtboykott usw., und nächstes Jahr?? Wir haben immer vor Gericht gewonnen. Bleiben aber auf hohen Anwaltskosten sitzen. Beim jetzigen Misshandlungsvorwurf und der nicht akzeptierten Umgangsregelung vom Jugendamt und einer Kinderpsychologin wird wieder mal nicht akzeptiert und gegen uns geklagt. Die Polizei hat nichts unternommen ich wurde nicht mal verhört. Die Sache wird dann irgendwann wieder eingestellt, dann die nächste Anzeige usw. Antragsteller wollen die Angelegenheit lieber vor Gericht klären Prozesskostenhilfe bekommt nur die Gegenseite, da arbeitsscheu. Warum müssen wir die Kosten tragen? Meine Frau musste vor 5 Jahren die Arbeit wegen der Kinderbetreuung aufgeben. Unsere Lebensplanung und unser Leben musste total umgestellt werden.

Kann ich leider nicht nachvollziehen, was wir für Gesetze haben.
mfG

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SPD

Sehr geehrter Herr Seeh,

leider gibt es Menschen, die auf dem Rücken ihrer eigenen Kinder ihre Frustration austragen. Sie und Ihre Frau müssen das jetzt offenbar ausbaden. In einem Rechtsstaat hat jede und jeder das Recht, seine vermeintlichen Rechte einzuklagen. Die nach ihrer Schilderung sehr großzügig gewährte Prozesskostenhilfe ist allerdings sehr eigenartig.

Ich kenne ähnlich gelagerte Fälle, bei denen wegen Aussichtslosigkeit des Prozesses keine Prozesskostenhilfen gewährt wurden. Dies alles hängt aber nicht mit unzulänglichen Gesetzen zusammen, sondern mit Gerichtsentscheidungen, für die es natürlich einen Spielraum gibt und mit unzulänglichen Menschen, die ihre Kinder für Ihre Streitereien benutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Schmidt