Frage an Renate Schmidt bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Renate Schmidt
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Frage von Rufus B. •

Frage an Renate Schmidt von Rufus B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Schmidt,

am 19. November fand in Erlangen eine von der SPD Erlangen und dem JuSo Unterbezirk Erlangen unterstützte Veranstaltung unter dem Motto "Nein zur Atomkraft. Ja zum Klimaschutz" statt. Von dem möglichen inneren Widerspruchs des Mottos mal ganz abgesehen, hat der Ausstieg aus der Kernenergie das Potential mehrere tausend Arbeitsplätze in Erlangen zu vernichten.

Eine SPD Erlangen hat natürlich das Recht dieses zu fordern und wird dann entsprechend gewählt - oder halt auch nicht. Als Bundestagsabgeordnete sind Sie Frau Schmidt allerdings dem Wohl der gesamten Bevölkerung verpflichtet. Daher ist meine Frage, wie Sie zu dieser Veranstaltung und den Arbeitsplätzen in Erlangen stehen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Buschart,

vorweg möchte ich bemerken, dass ich nicht die Veranstalterin der von Ihnen genannten Veranstaltung bin und diese noch nicht einmal besuchen konnte, da ich gleichzeitig einen Vortrag an der Uni in Tübingen gehalten habe.

Ich sehe keinen Widerspruch darin, Erneuerbare Energien zu fördern und gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen. Derzeit arbeiten 236.000 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien. Mindestens 134.000 Arbeitsplätze, fast 60 Prozent der für 2006 ermittelten Beschäftigung, sind dabei direkt auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zurückzuführen. Eine Mehrzahl der Arbeitskräfte, die in Erlangen im Bereich der Atomenergie tätig sind, arbeiten nicht für deutsche Kraftwerke, sondern sind im Exportbereich tätig. Ich bin aber auch zuversichtlich, dass die Förderung von Erneuerbaren Energien auch gerade in Erlangen positive Signale für den Arbeitsmarkt liefert.

Mit freundlichen Grüßen
Renate Schmidt