Frage an Renate Schmidt bezüglich Recht

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Renate Schmidt
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Frage von Gert B. •

Frage an Renate Schmidt von Gert B. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Schmidt,

ein Bericht im ARD-Fernsehen hat mich zutiefst beunruhigt:
http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,1ew1advn43bucfl8~cm.asp
(Wenn Sie rechts oben klicken, können Sie Sich den ganzen Clip ansehen.)
Noch eine Stellungnahme, die erkennen lässt, das das keine Einzelfälle sind:
http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/070919_Gutachten_Verkauf_von_Krediten.pdf

Frage: Wie beurteilen Sie diese Situation, in der jeder Hausbesitzer mit Grundschulden damit rechnen muss, Pech zu haben und gegen seine Willen in den Einflussbereich solcher Firmen zu kommen.

Frage: halten Sie eine Situation, in der ich damit rechnen muss, erst mal mein gesamtes Vermögen zu verlieren (auch wenn ich das vielleicht nach Jahren durch eine Schadensersatzklage von meiner Bank teilweise wieder bekomme), für mit einem Rechtsstaat vereinbar.

Frage: Was wollen und können Sie als MdB unternehmen, um solchen Vorgehensweisen Schranken zu setzen ?

Freundliche Grüße und zutiefst beunruhigt

Gert Büttner

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Büttner,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich verstehe und teile Ihre Bedenken. Ich habe mich bei Florian Pronold, den stellvertretenden Finanzsprecher meiner Fraktion informiert.

Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zum Risikobegrenzungsgesetz wird geprüft, wie man die Transparenz für die Kreditnehmer erhöhen kann. Darin ist sich auch die Koalition einig.

Eine generelle Unterbindung des Verkaufs nicht notleidender Kredite ist derzeit allerdings nicht in der Diskussion.

Es wäre aber denkbar eine neue Klasse von Krediten einzuführen, die nicht handelbar sind. Die Banken würden dann aber sicherlich einen Aufschlag verlangen und damit die Kredite teurer machen.

Ich habe unsere Finanzpolitiker schon auf den Missstand aufmerksam gemacht.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Schmidt