Frage an Renate Schmidt von Michael G. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Schmidt,
leider entspricht Ihre Antwort auf die Frage von Frau Lgualada nur sehr selten den Realitäten.
Auch ich habe erlebt, dass das Sozialamt sich nicht an die Gesetzgebung hält und Urteile ignoriert.
Leider drängt sich der Eindruck auf, dass gerade im Falle des Elternunterhalts zwei Realitäten existieren, die Theorie wie Sie im Bereich der Politik gesehen und vermarktet wird und die Tatsachen, die wir Betroffenen erleben müssen.
Schaut man sich die Antworten auf die Fragen der Betroffenen an, so wird gerne die Scheinrealität als Tatsache dargestellt und die Fragen der Betr. als "Einzelfälle" abgetan.
Die Realitäten auf Beschwerden sind leider auch andere als die Handlungen, die erfolgen müssten.
Frau Schmidt, ich frage Sie, warum werden hier die Betroffenen nicht wirklich angehört und Konsequenzen aus der Geldvernichtung Elternunterhalt gezogen? Auch wenn ich eigentlich an das Gute glaube, so drängt sich hier immer mehr der Eindruck auf, dass Betroffene systematisch "ausgepresst" und die Zukunft verbaut wird.
Ich war 29 als ich mich das Thema das erste mal betraf, seitdem ist meine Lebensplanung dahin, da ich keinerlei echte sichere Zukunftsplanung betreiben kann. Heiraten wäre ein großer Fehler, da Schwiegerkinderhaftung eine Realität ist. Warum also verschließt so ein großer Teil der Polititk die Augen vor den echten Tatsachen?
Sehr geehrter Herr Gieseke,
vielen Dank für Ihre Frage.
Es darf auch keine Einzelfälle geben, die vom Gesetz abweichen. Wenn Sie Beispiele dafür haben, wo Ämter gegen die gesetzlichen Vorgaben verstoßen müssen Sie dagegen vorgehen. Entweder Sie legen Widerspruch gegen den Bescheid ein oder Sie können auch zuerst den oder die Abgeordnete aus Ihrem Wohnort ansprechen und um Unterstützung bitten. Die Politik verschließt nicht die Augen, aber sie ist auch darauf angewiesen, dass sie Hinweise erhält, wenn etwas in der Ausführung der Gesetze falsch läuft.
Ich rate Ihnen daher dringend, sprechen Sie einen oder eine Abgeordnete/n vor Ort an und schildern Sie ihm oder ihr Ihre konkreten Erfahrungen und zeigen auf, wo die Verwaltung Ihrer Meinung nach gegen die Gesetze verstößt.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Schmidt
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