Frage an Renate Schmidt von Helga M. bezüglich Familie
Sehr geehrte Frau Schmidt,
die Ehe eines nahen Verwandten in Franken scheiterte. Da die Frau aber das alleinige Sorge- und Umgangsrecht für das gemeinsame Kind erstreiten wollte, kam es zu einer langen Prozedur, bei der mehrere Gutachter (z.B Herr W.Fthenakis aus München) eingeschaltet wurden. Der Prozeß ging lange, mein Verwandter wurde arm und es kam bei ihm zu einem Nervenzusammenbruch.
Die Bundesregierung plant ja momentan eine lückenlose Überwachung von Familien über Ärzte, Jugendämter etc..
Warum ist es bis heute in der deutschen Bundesrepublik nicht möglich, daß bei Ehescheidungen das sogenannte COCHEMER Modell bevorzugt angewendet wird? Das Cochemer Modell wird in Rheinland Pfalz von dem Richter Rudolph seit mehr als dreizehn Jahren erfolgreich -d.h. zum Wohle des Kindes- praktiziert. Warum empfiehlt das Bundesfamilienministerium dieses Modell nicht ausdrücklich auf Ihren Internetseiten?
In der Bundesrepublik arbeiten dagegen etwa 460 Familiengerichte nach dem Modell, wie es in Bayreuth durchgezogen wurde.
Warum dürfen Familiengerichte Gutachter empfehlen, die mit dem sogenannten Lügendedektor arbeiten (so war es z.B. bei meinem Verwandten)? Kann es möglich sein, daß organisierte Gutachterringe einer Sekte angehören?
Freundliche Grüße aus Thüringen von Frau Helga Müller
Sehr geehrte Frau Müller,
erstens arbeitet die Bundesregierung nicht an einer lückenlosen Überwachung der Familien durch Ärzte, Jugendämter etc. zweitens gehören Gutachter nicht einer Sekte an drittens gibt es bei uns keine Verfahren mit Lügendetektoren und viertens ist das Cochemer Modell ein sehr sinnvolles, ich habe mich mehrfach positiv dazu geäußert, aber man kann es nicht gesetzlich vorschreiben, weil niemand gehindert werden kann, sein oder ihr Recht auch abweichend von so einer Mediation zu suchen.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Schmidt
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