Sehr geehrter Herr Reinfurt,

herzlichen Dank für diese wichtige Frage, die die politische Landschaft in den letzten Monaten im Landkreis geprägt hat.

Die Kreistagsfraktion der FDP hat sich bereits frühzeitig um die Problemstellungen im Bereich der Gesundheitspolitik im Landkreis Gedanken gemacht. Aus allen geführten Gesprächen, Informationsveranstaltungen und Diskussionen hat sich die Kreis FDP für eine eindeutige Positionen entscheiden können. Die FDP im Kreistag hat deshalb geschlossen gegen den Krankenhausverkauf gestimmt.

Die Aufführung, wir wollen so wenig Staat wie möglich, soviel Eigenverantwortung wie möglich teile ich durchaus. Doch muss man dem folgendes hinzufügen: Wenn der Staat sich aus gesellschaftlichen Bereichen komplett zurück zieht und ein Konzernmonopol auf privater Basis entsteht, hat sich nichts wesentliches für den Patient, Kunden und Steuerzahler verbessert. Wir wollen unsere Gesellschaft auf der Grundlage der sozialen Marktwirtschaft aufbauen. Da gehört es selbstverständlich dazu, dass wir die freien Berufe in der Gesundheitspolitik, genauso wie unserer vergessene Mitte in ganz Deutschland nach besten Wissen und Gewissen unterstützen.

Genau hier setze ich an. Nach dem Krankenkenhaus(aus)verkauf und der demographischen Entwicklung unserer Ärzteschaft müssen wir zukunftsträchtige Lösungen forcieren, die dem Fortbestand unserer freien Berufe im Landkreis zuträglich sind. Dafür will ich mich einsetzen! Spätere Konzernmonopole á la MVZ sind nicht die Lösung, die ich vertreten werde.

Herzliche Grüße

René Wendland