Frage an Rita Klöpper von Gustav B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Klöpper,
im Ramen einer Podiumsdiskussion im Landtagswahlkampf an meiner Schule haben Sie grundsätzliches Einverstandensein mit einer Senkung des Landtagswahlalters auf 16 Jahre geäußert. Obwohl ich der Meinung bin, 16 Jahre wäre zu spät denn wer sich an Gesetze halten muss, muss auch mitbestimmen können wer sie macht (Also Wahlalter ab 14), fände ich diese Wahlaltersenkung einen richtigen und wichtigen Schritt hin zu mehr Jugendpartizipation und Demokratiebildung. Bei der Wahl in Bremen hat sich darüberhinaus gezeigt, dass der Anteil Nichtwähler_innen unter den 16 und 17 jährigen nicht höher war als in anderen Altersgruppen.
Nun habe ich im Rahmen der Diskussion über eine Senkung des Wahlalters in NRW von fast allen im Landtag vertretenen Parteien Zustimmung gehrt. Lediglich Ihre CDU war dagegen.
Nun wären meine Fragen dazu:
1. Haben Sie ihre persönliche Meinung zu diesem Thema nach dem Wahlkampf geändert?
2. Wird das Thema Wahlaltersenkung in der CDU-Fraktion kontrovers diskutiert und ist möglicherweise mit einer Änderung der hier herrschenden Meinung zu rechnen?
3. Was sind die Gründe für die Ablehnung der Wahlaltersenkung? Meinen Sie wirklich, man könnte Anhand einer (relativ willkürlich gezogenen) Altersgrenze die Fähigkeit zur demokratischen Partizipation messen und wieso sind die Bremer Jugendlichen dann reifer?
Mit freundlichen Grüßen
Gustav Berger