Wie wollen Sie die regionale ärztliche Versorgung sicherstellen, wenn bereits jetzt Praxisübernahmen scheitern und ausländische Ärzte nicht willkommen sind?
Auszug aus unserem Programm zur Landtagswahl Sachsen 2024:
Wir werden die Ausbildung von Medizinern an sächsischen Hochschulen deutlich ausbauen.
Die dafür erforderlichen Ressourcen können u. a. durch Einsparungen in Studiengängen erreicht werden, welche den Absolventen keine echte berufliche Perspektive bieten oder solchen, die keine unabhängige Wissenschaft vermitteln.
Die AfD steht für eine Abkehr vom Numerus Clausus als Auswahlkriterium bei der Vergabe von Medizinstudienplätzen. Stattdessen streben wir ein Auswahlverfahren an, welches den beruflichen Anforderungen besser gerecht wird. Bei der Zulassung zum Medizinstudium muss die zuerst von uns im Jahr 2017 geforderte Landarztquoten-Regelung ausgeweitet werden.
Das Förderprogramm der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen und der Krankenkassen für künftige Landärzte, welches die Ausbildung sächsischer Medizinstudenten an der Universität Pecs (Fünfkirchen) in Ungarn finanziert, werden wir weiter unterstützen und eine Erweiterung auf andere Facharztgruppen, bedarfsabhängig auch auf Zahnärzte und Pharmazeuten, anstreben.
Die AfD unterstützt die Forderung, dass Eltern, die ihren Kindern ein Medizinstudium im Ausland finanzieren, steuerlich umfangreicher entlastet werden.
Die AfD zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen für Famulaturen bzw. Praktika angehender Mediziner, insbesondere in medizinischen Einrichtungen jenseits der Metropolen, organisatorisch und finanziell deutlich zu verbessern.
Ihre Aussage: „…ausländische Ärzte sind nicht willkommen…“ weise ich zurück. Eine gezielte und gesteuerte Zuwanderung von qualifizierten Menschen in den hiesigen Arbeits-, Dienstleistungsmarkt, egal in welcher Branche, ist unter gewissen Vorraussetzungen rechtlich vorgesehen und durchaus möglich.