Frage an Ronald Pofalla von Joachim H. bezüglich Soziale Sicherung
Lieber Herr Pofalla,
auch ich habe die von meinen Vorpostern angeführte Sendung mit Herrn Pasberg angeschaut. Ich kann das Lamentieren dieser Menschen nicht verstehen. Sie, als paragraphenstrenger Jurist, verhalten sich meiner Meinung nach korrekt nach den Anweisungen Ihrer Vorgesetzten, Frau Dr. Merkel, wie sich das für einen Generalsekretär und treuen Vasallen auch ziemt. Letztendlich machen Sie nichts anderes, als die Ansichten der CDU in der Rentenfrage wo nur irgend möglich, unter das Volk zu
bringen. Dafür kann und darf man Sie nicht schelten. Schließlich handeln auch Sie nur nach dem Motto: Wes´ Brot ich ess´, des´ Lied ich sing. Das ist schließlich nur menschlich.
a propo menschlich: bei der geplanten Rentenerhöhung geht es
u.a. auch um Generationengerechtigkeit. Ich möchte einen Vorschlag unterbreiten, der das Verhältnis zwischen den Generationen etwas milder stimmen könnte :
Mit Erreichen einer bestimmten Altersgrenze ( vielleicht 70 Jahre )
werden die Bezüge jedes Jahr um 1% gesenkt, d.h. sollte ein Rentner oder Pensionär das 90.Lebensjahr erreicht haben, erhielte er von den z. Zt. etwa 70% des Nettolohnes eines Durchschnittsverdieners nur noch 50%. Das wäre durchaus altersangemessen. Berücksichtigt man, dass Aufwendungen zum Lebensunterhalt kaum ins Gewicht fallen ( Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltung, Bildung, Reisen usw. sind nur minimal)
können diese Abstriche im Sinne einer Genarationen-
gerechtigkeit durchaus in Kauf genommen werden. Hinzu kommt,
dass ein Großteil der Bezieher von Altersrenten wahrscheinlich an Morbus Alzheimer leiden wird und diese Kürzung nicht als unzumutbar empfinden wird.
Vielleicht könnte mein Vorschlag eine Gedankenanregung bewirken und bei späteren Debatten über dieses Thema zur Sprache kommen?
Ihre Meinung würde mich sehr interessieren. Darf ich um baldige Antwort bitten?
Mit freundlichem Gruß aus dem gemeinsamen Wahlkreis
Joachim Händler