Frage an Ronald Pofalla von Ulrich P. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Pofalla,
ich muss auf Ihre heutige Antwort auf die Fragen von Herrn König zurückkommen. Ich habe verstanden, dass die Schweiz ein intelligenteres Renten- system haben, da betriebliche Altersversorgung und private Altersvorsorge eine wichtigere Rolle spielen. Die gesetzliche Rente ist nur als Grundsicherung gedacht und wird durch die o.g. Ansprüche ergänzt. Ja die Schweiz ist halt cleverer! Hätte nur die BRD viel früher mit diesen Instrumenten angefangen, viele Probleme wären dadurch vermieden worden. Was ist nicht verstanden habe, ist der Vergleich mit der Renten- erhöhung in der Schweiz und bei uns. Sie schreiben: "der Vorschlag das Rentensystem der Schweiz zu übernehmen. verkennt außer- dem, dass dort nur alle zwei Jahre eine Rentenanpassung vor- genommen wird, die zudem nur dem Durchschnitt aus Inflationsrate und Nettolohnentwicklung entspricht. Dadurch erklärt es sich auch, dass die Rentner in der Schweiz weit weniger an der Wohlstands- entwicklung ihres Landes teilnehmen als in der Vergangenheit die Rentner in Deutschland. Beispielsweise wurden zwischen 1986 und 1996 die Renten um 37,7 Prozent angehoben, während die Lohn- und Gehaltserhöhung in diesem Zeitraum 37,7 Prozent betrugen". Soweit Ihre Ausführungen. Ihnen dürfte doch nicht entgangen sein, dass die Rentenentwicklung bei uns viel niedriger ausfällt. Der deutsche Rentner kann nur davon träumen, alle 2 Jahre eine Erhöhung der Inflationsrate zu bekommen. Täusche ich mich, oder entspricht es de Wahrheit, dass der gesetzliche Rentner bei uns in diesem Jahr 1,1 %, letztes Jahr 0,54 % und einige Jahre zuvor gar keine Erhöhung erhalten hat? Warum schreiben Sie, dass der arme Schweizer Rentner nur im Schnitt weniger als 4 % jährlich Erhöhung erhält? Warum kann er nach Ihrer Auffassung nicht mit der Rentenentwicklung des deutschen Rentners mithalten? Bei den Zahlen, die Sie vorrechnen. Wieviel Rentenerhöhung hat der deutschen Rentner in den letzten 10, 20 Jahren erhalten? Wollen Sie dem Leser Sand in die Augen streuen?
Mfg
Parth