Frage an Ronald Pofalla von Florian K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Profalla,
wie stehen sie dazu dass, der Kreis Kleve die Kosten für eine Berufsberatung, bei der Arbeitsagentur, für jugendliche Lehrstellensuchende die Hartz4 beziehen, nicht übernimmt. Es kann doch nicht sein das wenn ein Jugendlicher sich schon intensiv um eine Lehrstelle bemüht, er dann vom Arbeitsamt gesagt bekommt, man könne ihm nicht helfen weil der Kreis sein eigenes Süppchen kocht. Die Wartezeiten bei den Fallmanagern sind um ein vielfaches höher als die bei der Arbeitsagentur. Desweiteren verfügen diese bei weitem nicht über den Umfang freier Lehrstellen wie die Arbeitsagentur.
Also warum werden Jugendliche daran gehindert zügig eine Lehrstelle zu finden.
mfg Florian Kaldenberg
Sehr geehrter Herr Kaldenberg,
zunächst danke ich Ihnen für den Hinweis, dass die Kooperation zwischen der Bundesagentur für Arbeit und dem Kreis Kleve bei der Betreuung von jugendlichen Arbeitssuchenden offenbar nicht hundertprozentig optimal funktioniert.
Angesichts von fast 650.000 arbeitslosen Jugendlichen in Deutschland darf insbesondere die Integration arbeitswilliger und arbeitsfähiger Jugendlicher nicht an bürokratischen Hindernissen scheitern. Wir brauchen eine optimale und unbürokratische Vermittlung für alle Arbeitssuchenden.
Ich werde daher persönlich sowohl mit dem Landrat als auch dem Direktor der örtlichen Arbeitsagentur in Wesel Kontakt aufnehmen, um so bald wie möglich eine Lösung der von Ihnen angesprochenen Probleme zu erreichen. Ihr Beispiel zeigt, dass das von Rot-Grün durch Hartz IV angerichtete Kompetenzwirrwarr letztlich auf dem Rücken der Arbeitssuchenden ausgetragen wird. Die Union tritt daher dafür ein, den Kommunen, die dies wollen, die Chance zu geben, die Betreuung der Langzeitarbeitslosen in eigener und eindeutiger Verantwortung durchzuführen.
In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Ronald Pofalla MdB