Frage an Sascha Roßmüller bezüglich Soziale Sicherung

Sascha Roßmüller
Die Heimat
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Frage von Barbara S. •

Frage an Sascha Roßmüller von Barbara S. bezüglich Soziale Sicherung

Herr Roßmüller.

Warum sollte jemand, der über gesunden Menschenverstand und über Werte verfügt, wozu ich besonders die Toleranz zähle, und der die Geschichte unseres Landes kennt
(ohne dabei entscheidende Kapitel wie den Holocaust auszublenden oder falsch darzustellen)
und daraus gelernt hat, eine rückschrittliche Partei wie die NPD wählen?

Wenn man sich ihre Äußerungen in Nürnberg vor Augen führt, muss die Frage erlaubt sein: Was sind ihre Werte?

Antwort von
Die Heimat

Sehr geehrte Frau Sabel,

eben genau, wenn jemand über gesunden Menschenverstand und Werte verfügt, ist er bei der NPD gut aufgehoben. Gerade die NPD tritt doch gegen den nihilistischen Werterelativismus im Zeitalter der Spaßgeneration dafür ein, daß die Wertegesellschaft nicht von der Wertpapiergesellschaft und die Visionäre nicht von den Aktionären verdrängt werden.

Doch auch wenn es Sie vielleicht treffen mag, disqualifizieren Sie sich mit Ihrer Frage ohnehin, insofern diese genau erkennen läßt, daß Sie sich nicht einmal der Mühe unterzogen, die bisherigen Fragen und Antworten zur Kenntnis zu nehmen. Andernfalls müßte ich unterstellen, daß Sie diese nicht verstanden oder verstehen wollen, denn wieso beziehen Sie sich sonst auf bereits beantwortete Fragen erneut in einer Art und Weise als ob es nie eine Antwort gegeben hätte. Eine vom Wert der Fairnis getragene seriöse Auseinandersetzung sieht meines Erachtens anders aus.

Der Wert der hinter der von Ihnen angemerkten Nürnberger Äußerung steht, nennt sich Pazifismus! Daher noch einmal meine diesbezügliche Antwort an Herrn Robert Wenzel vom 02.09. zur Erinnerung:

Die betreffende Rede von mir behandelte thematisch die weltweite Kriegstreiberei und die grundgesetzwidrige Mitwirkung der BRD an US-Angriffskriegen, wobei ich damals (als rhetorisches Stilmittel) sinngemäß anmahnte, daß nach den gleichen 1946 angelegten Maßstäben dereinst in Nürnberg andere hängen müßten, um durch diesen Vergleich die politische Dimension des internationalen Geschehens deutlich herauszustreichen. Folglich müßte Ihnen nun objektiv die pazifistische Motivlage meiner Aussage nachvollziehbar werden.

Da ich mich weiters um ein Landtagsmandat und nicht um ein Richteramt oder gar Scharfrichteramt bewerbe, kann eine Umsetzung der mir Ihrerseits unterstellten Zielsetzungen der Strafverfolgung und/oder -vollstreckung internationaler Kriegsverbrecher ohnehin kein Thema sein. Ihnen ist sicher bekannt, daß der Bayerische Landtag in München und nicht in Den Haag residiert.

Und können Sie mir bitte sagen, was ich als Jahrgang 1972 mit dem Holocaust zu tun habe? Liebe Frau Sabel, ich habe in meinem Bekanntenkreis sogar eine Halbjüdin, der ich auch schon meinen Sohn zur Aufsicht anvertraute. Bitte projizieren Sie also - wenn Sie schon meine Antworten scheinbar nicht zur Kenntnis nehmen wollen - nicht auch noch irgendwelche propagandainduzierten Phantasieprodukte zur Dämonisierung meiner Person oder Partei in meine politische Ausrichtung hinein.

Mit freundlichen Grüßen

Sascha Roßmüller