Frage an Sibylle Schmidt bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

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Sibylle Schmidt
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Frage an Sibylle Schmidt von Elmar R. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sie sind Fachwirtin für Messen, Tagungen und Kongresse. Deshalb eine Frage zur Zukunft der ILA. Um im europäischen Verdrängungswettbewerb mit LeBourget und Farnborough zu überleben, gab es eine intensive Zusammenarbei zwischen ILA ("Gateway to the East") und MAKS (Moscow Air and Cosmos Salon), die auch vertraglich besiegelt wurde. Wegen der politischen Verwerfungen ist diese Zusammenarbeit mehr oder weniger beendet worden. Ist das im deutschen Interesse? Sollten wir trotz Embargos und Sanktionen im Rahmen des Möglichen die Zusammenarbeit fortsetzen? Die Kooperation der USA mit Russland läuft tadellos. Ohne die Sojus kann die Internationale Raumstation nicht versorgt werden, russische und US Astronauten arbeiten bestens zusammen, jedes russische Luftfahrtunternehmen kann die modernsten Boeing Flugzeuge kaufen, das Titan kommt zum Teil aus Russland. Space-X kauft seine Triebwerke bei Hydromasch in Nishnij Nowgorod. Ein Vergleich mit der Energieversorgung Europas bietet sich an, Ziel und Zweck der jüngsten Sanktionen ist die Verdrängung des billigeren Pipiline-Gases von Gasprom durch amerikanisches LNG , gewonnen durch Fracking. Hat mit Krim oder Donbas nichts zu tun.

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AfD

> Sehr geehrter Herr R.,

> die faktische Beendigung der Zusammenarbeit der ILA mit der MAKS ist kontraproduktiv für die Entwicklung beidseitiger Forschungen im Bereich der Luft- und Raumfahrt. Sie wird daher von mir abgelehnt.
> Gerade die ILA muss hinsichtlich der unmittelbaren Konkurrenz in Europa nachhaltig die Zusammenarbeit mit den russischen Herstellern suchen und auch ermöglicht bekommen. Eine fehlende Zusammenarbeit mit einer der innovativsten Nationen innerhalb der Luft- und Raumfahrtechnik führt langfristig zu einer fehlenden einheitlichen Betrachtung aller Entwicklungen auf diesem Gebiet und kann für ein Industrieland wie Deutschland erhebliche finanzielle und sicherheitstechnische Nachteile nach sich ziehen. Die Zusammenarbeit beider Messen ist wünschenswert.

Mit freundlichen Grüßen

Sibylle Schmidt