Frage an Simon Rabente bezüglich Umwelt

Simon Rabente
PIRATEN
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Frage von Alex M. •

Frage an Simon Rabente von Alex M. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Rabente,

mit Interesse habe ich ihre Positionen auf kandidatencheck-nrw.de verfolgt. Über die Bedeutung einiger Themen (Straßenbau) lässt sich im Detail streiten, aber mir sind ZWEI konkrete Fragen geblieben. Der Übersichtlichkeit halber trenne ich diese hier in diesem Forum.

Thema: Energieversorgung

Einerseits sprechen Sie von "neuen Energien", welches - abgesehen von der Tatsache, dass Energie ja nie "neu" sein kann - auch im allgemeinen Sprachgebrauch die Nutzung von Kernkraft beinhaltet. Sie möchten die Forschung der Kernenergie nicht zurückfahren aber auch Regenerative Energienutzung fördern (These 12f.) Frage: Ist das nicht Augenwischerei? Ein Euro kann ja nun mal nur ein mal ausgegeben werden und im Förder-Budget konkurrieren nun mal die Energieträger um die Förderung. Wenn man die Nutzung der Kernkraft als Energieträger in Zukunft dauerhaft ausschließt, dann sind Forschungsgelder in diesen Zweig vertan.

Kann ich von der Aussage "der Betrieb von Kernkraftwerken ist zu verringern" auf einen dauerhaften Verzicht der Kernkraft schließen? Oder geht es um die Alt-Kraftwerke? Oder heißt das, wenn man noch ein wenig forscht, dann ist Kernenergie doch ganz in Ordnung?

Mir ist da Ihre Position noch nicht klar geworden.

Mit freundlichen Grüßen,

A.

Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr May,

ersteinmal muss ich mich entschuldigen, dass die Antworten auf Ihre Fragen etwas auf sich warten lassen hat.

Der Betrieb von Kernkraftwerken muss auf jeden Fall schnellstmöglich verringert werden. Ich sehe es aber auch so, dass wir vermehrt Energie einkaufen müssten, die von noch unsichereren AKW´s im Ausland oder Kohlekraftwerken produziert werden. Neben regenerativen Energiequellen würde ich hierbei aber die Kohlekraftwerke bevorzugen. Trotzdem muss das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden, dass wir sowohl Kernkraft-, als auch Kohlekraftwerke so schnell wie möglich und in absehbarer Zeit durch Wasser-, Wind- und Sonnenenergie ersetzen können.

Meine Aussage, dass die Forschung im Bereich der Kernkraftenergie weiterhin unterstützt werden soll hängt damit zusammen, dass wir selbst bei einem sofortigem Ausstieg aus der Kernkraft weiterhin mit dem Müll über Jahrtausende belastet werden. Es liegt in der Aufgabe der Wissenschaft und Forschung diese Umweltbelastung wenn möglich zu minimieren. Wer die Kosten für diese Forschung trägt muss geklärt werden. Die Kernkraftindustrie muss diese meiner Meinung nach mittragen.

Schöne Grüße
Simon Rabente