Frage an Stefanie von Berg bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

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Stefanie von Berg
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Wolfgang J. M. •

Frage an Stefanie von Berg von Wolfgang J. M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Dr. von Berg,
1. Haben Sie konkrete Vorstellungen zur baulichen Erweiterung der Hamburger Universität?
2. Wie stehen Sie zur chronischen Unterfinanzierung unserer Universität, speziell was die Bereitstellung dringend benötigter zusätzlicher Master-Studienplätze betrifft?
Mit bestem Dank & Gruß,
Wolfgang J. Meyer

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Meyer,

herzlichen Dank erst einmal für Ihre Fragen.
Zu 1.: Ich habe insofern konkrete Vorstellungen zur baulichen Erweiterung der Universität, als ich es für unabdingbar halte, dass der Neubau und auch die Sanierung der bereits bestehenden Gebäude in einer nachhaltigen Bauweise geschieht. Es ist hier jedoch ziemlich irrelevant, wie genau ich mir die Erweiterung vorstelle - falls Ihre Frage auch darauf zielte. Ich habe zwar eine Vorstellung davon vor meinem inneren Auge (mein Mann ist Architekt - allein deswegen haben wir schon viel darüber gesprochen), aber es gibt - und das ist gut so - erstens eine Bürgerbeteiligung dazu und zweitens einen Architektenwettbewerb. Bei der Planung gibt es einen klassischen Zielkonflikt zwischen verschiedenen Parteien (Anwohner/innen) zu lösen. Das kann nur in einem engen, transparenten Dialog geschehen, der möglichst zu einem Kompromiss, noch besser zu Konsens führt.
Zu 2: Nicht nur die Universität, auch andere Bildungsbereiche sind unterfinanziert. Sind die Bereiche frühkindliche Bildung und Schule wohl auch zukünftig klar Sache der Kommunen, so sollte die Frage der Finanzierung im Hochschulbereich meiner Ansicht nach auch den Bund mit einbeziehen, der noch gar nicht beteiligt ist. Hamburg ist ein hochattraktiver Universitätsstandort, hier werden Studierende für ganz Deutschland ausgebildet. Hamburg alleine kann das nicht mehr finanzieren, zumal gerade im Masterstudium die Förderung und Entdeckung von Talenten kostenintensiv ist. Master-Studienplätze müssen unbedingt in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, um den Übergang vom Bachelor zum Master auch hier in Hamburg problemlos zu ermöglichen - und letztendlich auch genügend Nachwuchs für Hamburg zu akquirieren.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen zur Zufriedenheit beantworten.

Freundliche Grüße,
Stefanie v. Berg