Frage an Thomas Giesau bezüglich Bildung und Erziehung

Thomas Giesau
FDP
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Frage von Siegfried L. •

Frage an Thomas Giesau von Siegfried L. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Giesau,
mich interessiert, wie Sie sich, wenn Sie in das Abgeordnetenhaus gewählt werden, dafür einsetzen werden, dass das neue Pflichtfach Ethik in ein Wahlpflichtfach (Religion) geändert wird.
Mit freundlichen Grüßen
S. Lehmann

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Lehmann,
Vielen Dank für Ihre Frage und für Ihr Interesse.
Ich habe Ihre Frage bereits im Rahmen der Wahlprüfsteine des Evangelischen Zentrums Berlin- Friedrichshain ausführlich beantwortet.
Aus diesem Grunde veröffentliche ich hier die Fragen und meine Antworten.

1.Wie beurteilen Sie die Einführung von Ethik als Pflichtfach, obwohl Eltern, Schulleitungen, Schüler und Schülerinnen, die Kirchen und andere mit Argumenten für die Freiheit der Wahl zwischen Ethik und Religions- oder Weltanschauungsunterricht eintreten?
Antwort:
Die FDP setzt sich für die Wahlfreiheit zwischen Ethik und Relegionsunterricht ein.

2.Es wird gesagt, dass die Einführung von Ethik die Bedingungen des Religionsunterrichts nicht verändert. Was bedeutet es für Sie, wenn sich zeigt, dass dies nicht zutrifft und der Religionsunterricht durch die Ausweitung des Pflichtunterrichts verdrängt wird?
Antwort:
Durch die vom Senat geplante Einführung des Pflichtfaches Ethik wird der Relegionsunterricht an den Rand gedrängt.
Die Fraktion der FDP hat in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen. Für mich ist dies nicht akzeptabel.

3.Werden Sie sich aus grundsätzlichen oder praktischen Erwägungen für eine Änderung des Schulgesetzes einsetzen, so dass zwischen Ethik und Religionsunterricht gewählt werden kann?
Antwort:
Ich werde mich aus grundsätzlichen Erwägungen für die Wahlpflicht zwischen Ethik- und Relegionsunterricht einsätzen.

4.In anderen Bundesländern wird nach und nach islamischer Religionsunterricht unter staatlicher Aufsicht in Kooperation mit islamischen Gemeinschaften eingeführt. Warum kann Berlin nicht diesem Vorbild folgen und dazu den rechtlichen Status des Religionsunterrichtes verändern?
Antwort:
Dies ist seit längerer Zeit der Standpunkt der FDP.

5.Wie werden Sie die Thematik „Religionsunterricht/Ethik“ in ihren Wahlkampfveranstaltungen berücksichtigen?
Antwort:
Da meine politischen Schwerpunkte in der Wirtschafts- und Sozialpolitik liegen, habe ich andere Zuständigkeiten. Dennoch werde ich, wann immer das Thema zur Diskussion steht, meine Position hierzu in dem obigen Sinne öffentlich und mit allem Nachdruck vertreten.

Ich hoffe mit meiner Antwort konnte ich Ihnen weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Giesau