Frage an Thomas Lenz bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Thomas Lenz
CDU
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Frage von Jörg S. •

Frage an Thomas Lenz von Jörg S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Laut Datenschutzreport der Bundesregierung Ende der 90er Jahre waren jährlich maximal 3 - 8 % der Asylbewerber anerkannt. Ist es zum 1. richtig, dass die nicht anerkannten keineswegs abgeschoben wurden, sondern sich nach wie vor in unserem Land aufhalten und ihr Lebensunterhalt aus unseren Steuergeldern finanziert wird und zum 2. unser soziales Netz auch durch diese Ausbeutung vor dem Zusammenbruch steht. Bei einer angenommenen Zahl von ca 1 Mio Asylbetrügern kommt bei einer angenommenen Summe von ca 800 EUR moantlich pro Kopf ein schönes "Sümmchen" zusammen.

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schneider,

leider kann ich Ihnen erst heute antworten. Mir steht keine haupamtliche Hilfe zur Verfügung und der direkte Wahlkampf, d.h. die persönliche Ansprache der Wähler vor Ort halte ich trotz der neuen Medien für wichtig und darum kümmere ich mich also primär seit vielen Tagen.

Richtig ist, dass die meisten Asylbewerber aus wirtschaftlicher und existenzieller Not zu uns kommen und nicht weil sie politisch oder religiös in ihren Heimatländern verfolgt werden. Asyl wird nach dem Grundgesetz politisch, religiös und rassistisch verfolgten Ausländern in Deutschland gewährt. Für dieses Grundrecht setze ich mich ein. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass Deutschland kein klassisches Einwanderungsland ist. Die Bevölkerungsdichte ist vergleichsweise sehr hoch und mittlerweile sind weit über 5 Millionen Menschen in Deutschland ohne Arbeit. Wir können also leider nicht alle Menschen, die sich in wirtschaftlicher sozialer Not befinden bei uns aufnehmen. Wir sind aber moralisch und ethisch verpflichtet, diesen Menschen in ihren Heimatländern zu helfen, z.B. durch eine zielgerichtete Entwicklungshilfepolitik. Ich bin dafür, die Asylverfahren entschieden zu verkürzen und die bestehenden Gesetze zur Abschiebung konsequent zu nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Lenz
Landesvorsitzender der Chrislich Demokratischen Arbeitnehmerschaft MV
Bundestagskandidat der CDU