Über Thorsten Kuhn

Wohnort
Ronnenberg

Thorsten Kuhn schreibt über sich selbst:

Portrait von Thorsten Kuhn

Im Dezember 1975 erblickte ich, als Kind zweier Arbeitnehmer*Innen das Licht der Welt. Aufgewachsen bin ich in  Hannover-Herrenhausen. In meiner Kindheit beschäftigte ich mich mit dem erlernen von Trompete spielen und Judo. Geprägt war meine Kindheit allerdings von der Erkenntnis das ich Legastheniker bin. Die regelmässigen Nachhilfen und dem Besuch einer auf Legasthenie spezialisierten Klasse. Mit dem heranwachsen änderten sich meine sportlichen Interessen und ich wechselte vom Judo zum Schwimmen und Wasserball. Im Jahr 2000 bestand ich das Abitur mit den Leistungskursen Deutsch und Geschichte und den Prüfungskursen Politik und Mathematik. In dieser Zeit war ich auch in der Schülervertretung aktiv. Während meiner Schulzeit erkrankte meine Mutter so schwer, dass sie für den Rest ihres Lebens dauerhaft auf Pflege angewiesen war. Als pflegender Familienangehöriger trug ich bis zu ihrem Ableben im Jahre 2018 die Verantwortung für das Wohlbefinden meiner Mutter. Wegen der immer größeren Mobilitätseinschränkungen meiner Mutter zogen wir Ende des Jahres 1999 von Hannover- Herrenhauses in eine barrierefreie Wohnung in Ronnenberg bei Hannover um. Nach mehreren Mini- und Ferienjobs neben der Schule, fing ich im September 1999 noch während des Abiturs, bei der Firma Merkur Spielothek an. Zum Wintersemester 2000 nahm ich das Studium der Soziologie, Politologie und evangelischen Theologie auf Magister an der Leibniz-Universität-Hannover auf. An der Universität war ich viele Jahre in der studentischen Selbstverwaltung tätig. In der Nachbetrachtung habe ich mich mit meinem Studium, mein Engagement in der studentischen Selbstverwaltung meinen studentischen Nebenjob und der Pflege meiner Mutter übernommen. Mein Studium kam daher viel zu kurz. Diese Erkenntnis führte dazu, dass ich mit der Abschaffung des Magisterstudiums in Niedersachsen, den Studiengang wechselte. Ich wollte nicht wieder durch einen geisteswissenschaftlichen Studiengang in die Hochschulpolitik verwickelt werden. Ich nahm daher ein Bachelorstudium Informatik an der Universität auf. Fortan konzentrierte ich mich auf das Studium, meine Tätigkeit  bei Merkur und die Pflege meiner Mutter. Leider verschlechterte sich in der Folgezeit der Gesundheitszustand meiner Mutter stetig. Die Pflege nahm immer mehr Zeit in Anspruch. Daher musste ich im Jahr 2015 mein zweites Studium beenden. Ich konzentrierte mich nun auf die Pflege meiner Mutter und meine Teilzeittätigkeit bei Merkur. Im Jahre 2016 ermöglichte mir die Firma Merkur Casino die Teilnahme an der Innerbetrieblichen Fortbildung, die ich erfolgreich 2017 als Fachmann im Casino Service IHK abschloss. Ebenfalls 2017 wurde ich als Kommunalpolitiker in den Rat der Stadt Ronnenberg gewählt. Seit 2018 bin ich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Finanzen, Steuerung, Stadtentwicklung und Gebäudewirtschaft der Stadt Ronnenberg. Aktuell bereite ich mich auf die Externenprüfung zum Automatenfachmann vor.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Niedersachsen Wahl 2022

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis: Springe
Wahlkreis
Springe

Kandidat Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis: Hannover-Land II
Wahlkreis
Hannover-Land II
Wahlkreisergebnis
2,30 %
Erhaltene Personenstimmen
4095

Politische Ziele

Das Thema Arbeit steht im Mittelpunkt meiner politischen Agenda. Angefangen bei einem Mindestlohn von mindestens  12 Euro bis zu einem fairen Renteneintrittsalter. Es kann nicht sein, dass der Staat unwirtschaftliche Unternehmen mit der Aufstockung von Dumpinglöhnen indirekt subventioniert. So wurde  in einem der reichsten Industrienationen der größte Mindestlohnsektor in Europa geschaffen. All das mit fatalen Konsequenzen für unser Rentensystem. Dagegen muss neben dem Mindestlohn, die Rentenversicherung in eine Bürgerversicherung in die alle auch Selbständige, Beamte, Mandatsträger usw. einzahlen, umgewandelt werden. Dabei  darf es keine Ausnahmen geben. Es muss aber auch um die Frage gehen, wer bezahlt die Folgen der Pandemie? Ich würde mich im Bundestag dafür einsetzten, das die Pandemie aus einer einmaligen Vermögensabgabe auf große Vermögen gegenfinanziert wird. Dieses Model hat sich 1952 zur Finanzierung der Kriegsfolgen bewährt und ist sozial gerecht. Zusätzlich braucht es für Unternehme wie Amazon, Google und Co. eine Digitalsteuer die dazu eingesetzt werden sollte die Kommunen zu entlasten. Das kaputtsparen der Kommunen, wie in den letzten Jahrzehnten, erkennen wir am Sanierungsstau in Schulen und Kitas, maroden Straßen, fehlenden Ausbau des ÖPNV’s auf dem Land und nicht zuletzt in einer mangelnden Digitalinfrastruktur. Auch dürfen die Kosten für das  Erreichen der Klimaneutralität nicht von den schwachen Schultern der Arbeitnehmer getragen werden. Ferner braucht es einen bundeseinheitlichen Mietendeckel, ein Dach über dem Kopf darf nicht zu einem Luxusgut werden.